Den größten Einfluss auf die Esskultur der Zukunft hat demnach die Individualisierung – Essen findet nicht mehr nur am familiären Tisch statt, sondern mit Freunden, Arbeitskollegen oder Geschäftspartnern.
Die Zukunft des Essens ist weiblich. Die Trendforscherin und Ernährungswissenschafterin, Hanni Rützler, spricht in ihrer Studie von einer Feminisierung der Küche.
Immer mehr Frauen haben einen guten Job, können es sich leisten, auswärts zu essen und bestimmen dadurch die Esskultur, so Rützler. Das habe zur Folge, dass es zu einer Verschiebung der fleischorientierten Esslandschaft hin zu einer leichteren, gemüseorientierten Ernährungsweise kommt.
Veränderungen in der Arbeitskultur bedeuten auch eine Veränderung der Esskultur. Zeitdruck werde Teil des Alltages, so Rützler. Kochen und Essen nehmen immer weniger Raum ein. Der Anteil der Fertigprodukte steigt rasant.
Außerdem werde immer schneller gegessen, manche nehmen sich nicht einmal mehr die Zeit am Tisch zu essen. Es werde schon neben dem Computer gegessen. Arbeit und Essen werden miteinander verbunden. Dieser Essstil habe zur Folge, dass wir immer unbewusster essen, sagt Rützler.
Die Zwei-Klassen-Gesellschaft werde es in Zukunft auch beim Essen geben. Große Teile der Gesellschaft werden bei den Grundnahrungsmitteln sparen. Andererseits eigne sich das Essen auch hervorragend dafür, sich selbst darzustellen und werde dadurch auch wieder an Bedeutung zulegen.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.