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"Die Zukunftsfähigkeit nachhaltig sichern"

LH Wallner sieht „intakte Perspektiven fürs Land“.
LH Wallner sieht „intakte Perspektiven fürs Land“. ©VOL.at: Philipp Steurer
Bregenz – Aufbruch und Zuversicht zu vermitteln war die Intention des neuen Landeshauptmann Markus Wallner in seiner ersten Neujahrsansprache.

Trotz international rauer werdendem Wind sieht er intakte Per­spektiven fürs Land. Für 2012 gelte: „Vorarlbergs Stärken engagiert und selbstbewusst nützen, Zukunftschancen und Herausforderungen mutig und offensiv angehen.“ Der Landeshauptmann bekräftigte den Einsatz für die junge Generation und die Familien in Vorarlberg. „Die junge Generation hat die bestmögliche Bildung verdient.“ Als Schwerpunkte am Arbeitsmarkt kündigte Markus Wallner an: „Jugendbeschäftigung fördern, Hilfe geben beim Wiedereinstieg in den Beruf und zielgerichtet den Fachkräftebedarf sichern.“ Dafür werde das Land gemeinsam mit dem AMS heuer knapp 20 Millionen Euro zur Verfügung stellen. In den Bereichen Pflege und Gesundheit werde das Land seinen Prinzipien treu bleiben, kündigte der Landeshauptmann an: „Wer Hilfe braucht, muss diese bekommen.“ Bei den Standards werden keine Kompromisse eingegangen, die Pflege soll menschlich bleiben und nahe bei den Menschen sein. FPÖ-Landeschef Dieter Egger vermisste in der Neujahrsansprache des Landeshauptmanns nach eigenem Bekunden „klare Antworten auf die Fragen der Bildung, der Integration, des Ärztemangels und der Verwaltungsreform“. Der FPÖ-Klubobmann: „Vorarlberg braucht einen mutigen Gestalter, keinen braven Verwalter. Wir werden diese Reformen einfordern.“

„Eigeninitiative stärken“

Als zentrale Herausforderung sieht Egger die Budgetsanierung und den Schuldenabbau. Außerdem müsse Vorarlberg endlich zum Bildungsland werden. Dabei spiele auch die Integration eine wesentliche Rolle. „Jedes Kind muss beim Schuleintritt die deutsche Sprache beherrschen, das müssen wir fördern, aber auch das Elternhaus fordern und in die Verantwortung nehmen.“ Insgesamt müsse es gelingen, so der FPÖ-Chef, die Eigeninitiative und die Selbstorganisationskraft der Gesellschaft zu stärken und zu mobilisieren. „Immer noch mehr Staat ist auf Dauer nicht finanzierbar und auch nicht gesund.“ Ihrem wichtigsten Anliegen bleiben die Sozialdemokraten auch 2012 treu. „Wir hoffen auf die Unterstützung des neuen Landeshauptmanns, wenn es darum geht, mehr soziale Gerechtigkeit in Vorarlberg zu erzielen“, betont SPÖ-Landesvorsitzender Michael Ritsch und nennt dabei mehr leistbares Wohnen und eine kostenfreie und flächendeckende Betreuung von Kindern bis sechs Jahren. Neben einer konsequenten Umsetzung der Energieautonomie sieht auch der Grünen-Chef Johannes Rauch die Investitionen in Kinderbetreuung und Schule – vor allem in ganztägige Schulformen – als die große Herausforderung an. Außerdem macht er fest: „Wir dürfen den sozialen Ausgleich nicht aus den Augen verlieren und müssen in der Landwirtschaft an der Vision Bioland Vorarlberg arbeiten.“ Bundesweit werden die Grünen alles daransetzen, so Rauch, dass die angekündigten Kürzungs- und Sparpakete nicht völlig auf dem Rücken der kleinen und mittleren Einkommen geschnürt werden.

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