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Die wichtigsten Trends vom Mobile World Congress 2014

Die wichtigsten Trends des Mobile World Congress 2014 in Barcelona.
Die wichtigsten Trends des Mobile World Congress 2014 in Barcelona. ©AP
Der Mobile World Congress, auf dem sich mit Ausnahme von Apple die komplette Mobilfunk-Industrie einmal im Jahr trifft, geht am Donnerstag zu Ende. Ein Blick auf die Trends für 2014 von der Messe in Barcelona.

Neben den üblichen Vorstellungen der neuesten Flaggschiffe auf der MWC 2014, wie etwa des G Pro 2 von LG oder des Samsung Galaxy S5, zeichnete sich auf der weltgrößten Mobilfunkmesse auch ab, wohin die Reise abseits des klassischen Smartphone-Geschäfts gehen soll.
 

Links das G Flex von LG, rechts das Samsung Galaxy S5. (Fotos: AP)
Links das G Flex von LG, rechts das Samsung Galaxy S5. (Fotos: AP) ©Links das gebogene G Flex von LG, rechts das Samsung Galaxy S5. (Fotos: AP)

1. Günstige Smartphones für die Masse

Auch in Schwellen- und Entwicklungsländern nutzen immer mehr Menschen Computer-Handys, dort sind aber vor allem günstige Geräte gefragt. Das befeuert den Aufstieg vor allem chinesischer Hersteller, die in großen Stückzahlen billige Smartphones mit dem Google-System Android absetzen können. Für Hersteller wie Huawei und HTC führt an China kein Weg vorbei.

2. Fitness – natürlich vernetzt

Samsung stellte auf der Messe ein neues Modell seiner Datenuhr Gear vor, das ganz auf Fitness-Funktionen ausgerichtet ist. Auch das neue Spitzen-Smartphone Galaxy S5 kann die Herzfrequenz und Schrittzahl der Handybesitzer messen. Sony wartete ebenfalls mit einem Fitness-Armband auf.

Weit mehr als ein Pulsmesser: Samsungs Gear Fit. (Bild: EPA)
Weit mehr als ein Pulsmesser: Samsungs Gear Fit. (Bild: EPA) ©Weit mehr als ein Pulsmesser: Samsungs Gear Fit. (Bild: EPA)

Bei den Geräten geht es darum, die Aktivität der Nutzer zu messen und sie zu mehr Bewegung sowie einem gesünderen Lebenswandel zu motivieren. Dabei sammeln sich auch eine Menge von Daten an, zum Beispiel über die Schlafqualität.

3. Das Internet der Dinge

Immer mehr Alltagsgegenstände werden miteinander verbunden – Haustechnik, Zahnbürsten, Autos. Der Netzausrüster Ericsson rechnet mit 50 Milliarden vernetzten Geräten im Jahr 2020. Das stellt neue Ansprüche an die Netze. Die Industrie setzt vor allem auf den superschnellen LTE-Funk, um die Datenlawine umzuschlagen.

Wer ganz genau wissen will, wo er wie lange schon geputzt hat... (BIld: AP)
Wer ganz genau wissen will, wo er wie lange schon geputzt hat... (BIld: AP) ©Wer ganz genau wissen will, wo er wie lange schon geputzt hat… (BIld: AP)

Gleichzeitig werfen die vernetzten Geräte neue Sicherheitsfragen auf. Berichten zufolge nutzten Kriminelle bereits Internet-fähige Kühlschränke zum Versenden von Spam-Nachrichten.

4. Mobiles Bezahlen

Das Bezahlen mit dem Smartphone ist ein Trend, dem die Verbraucher in Österreich oft noch skeptisch gegenüberstehen. Trotzdem soll sich kontaktloses Bezahlen via NFC auch in Europa weiter verbreiten. Anders sieht es in Entwicklungsländern aus. Dort funktioniert das Bezahlen mit dem Handy meist über SMS.

Drahtloses Bezahlen mit NFC am Handy. (Bild: AP)
Drahtloses Bezahlen mit NFC am Handy. (Bild: AP) ©Drahtloses Bezahlen mit NFC am Handy. (Bild: AP)

International tätige Netzbetreiber wie die luxemburgische Millicom sehen hier große Wachstumschancen. In Barcelona verkündeten Samsung und PayPal eine Allianz, damit Kunden mit ihrem Fingerabdruck auf dem Smartphone Galaxy S5 einen Zahlungsvorgang autorisieren können.

5. Sicherheit von Sprache und Daten

Einige Unternehmen reagieren auf die Snowden-Enthüllungen zu Geheimdienst-Schnüffeleien mit eigenen Angeboten. Blackphone will im Sommer ein weitgehend abhörsicheres Smartphone auf den Markt bringen. Details zur Ausstattung des Handys sind allerdings noch offen. Das Schweizer Startup Sixsq will mit Angeboten zur sicheren Datenspeicherung punkten.

6. Alternativen zu Android und iOS

Das Android-System von Google und Apples iOS beherrschen den Markt – sie treiben mehr als 90 Prozent aller Smartphones an. Doch es gibt Versuche, Alternativen zu verbreiten. Dazu zählen Firefox OS und Ubuntu, die auf Offenheit setzen und ihren Quellcode im Internet veröffentlichen. Nokia arbeitet mit einer Alternativ-Version von Android ohne Google-Dienste. Samsung tauschte auf seiner Datenuhr Android gegen das freie Betriebssystem Tizen aus.

Welches Betriebssystem auf dem Handy, Tablet oder Gadget läuft, spielt eine wichtige Rolle, weil Entwickler ihre Apps daran anpassen. Entsprechend gibt es viele Zusatzprogramme nur für die verbreiteten Systeme. (red/APA/dpa)

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