„Die Vögel“ - Erste Flugversuche haben begonnen
Was vor gut vierzig Jahren mit dem „Goggalori” begonnen wurde, fand eine Fortsetzung mit den Werken „Spektakel”, „Apokalypse” und „Formicula”. Zehn Jahre lang war der Komponist nicht mehr auf der Burg präsent, doch nun kehrt wieder Leben ein. „Die Vögel” heißt Amanns neuestes szenisches Werk.
Die Vögel
Inhaltlich wurde das Grundgerüst der originalen Komödie „Die Vögel” von Aristophanes übernommen.
Piros ist der Hauptprotagonist. Ihn stören die dauernden Streitereien in Athen, deshalb will er auswandern. Er wendet sich an seinen Freund Tereus, der in einen Vogel verwandelt worden ist. Piros meint, dass dieser aus der Vogelperspektive den Überblick haben müsste, wo es sich gut leben lässt. Tereus rät ihm, es bei den Vögeln zu versuchen. Da sieht Piros, das Schlitzohr, seine Chance gekommen. Er redet den Vögeln ein, dass sie alle Macht besitzen könnten, wenn sie einen eigenen Staat gründen würden. Denn in ihrer Position sind sie der Schalthebel zwischen den im Olymp wohnenden Göttern und den Menschen unten auf der Erde. Die Vögel lassen sich auf den Populisten ein und gründen einen eigenen Staat. Zunächst scheint alles in Ordnung, doch bald stellt sich heraus, dass Piros Vogelfleisch über alles liebt.
Musikalisches Konzept
In drei Teilen ist das Musiktheater angelegt. Eine Gruppe mitsamt einem Chor stellt die Vögel dar. Sie verständigen sich mit Sprachlauten und nonverbaler Kommunikation. Die Gruppe der Menschen verwendet Sprachmelodien und Gesten, um sich gegenseitig auszutauschen. Teile aus dem griechischen Originaltext dienen der dritten Gruppe, den Göttern, als Ausdrucksmittel. „Im Stück läuft alles über Sprachlaute und nonverbale Kommunikation” erklärt Gerold Amann. „Mit anderen Worten bedeutet das, dass jeder das Stück auf seine individuelle Art und Weise versteht. Es ist zumindest in Mitteleuropa absolut gleichgültig, welche Sprache man spricht.”
Team
In der Regie von Brigitta Soraperra und mit der Choreografin Ursula Sabatin soll das Musiktheater im nächsten Jahr zur Aufführung gelangen. Isabella Fink übernimmt die Choreinstudierung und –leitung. In bewährter Weise konnte Johannes Rauch wieder als Bühnenbildner gewonnen werden und die Spielgemeinde Schlins rund um Albert Amann ist organisatorisch tätig.
Mitwirkende
Traditionell steht bei den Burgspielen ein bunt gemischter Laienchor im Zentrum der Aufführung. Unter professioneller Leitung und ergänzt mit (semi) professionellen SolistInnen aus den Bereichen Gesang, Tanz und Schauspiel werden Frauen, Männer, Kinder, Jugendliche der Musik von Gerold Amann ihre Prägung geben. Neben der Mitwirkung beim Chor oder beim Tanz ist auch die Mitarbeit beim Bühnenbau, bei der Kostümfertigung, Maske, Technik oder im Verein der Spielgemeinde möglich. Wenn Sie Interesse haben, in irgendeiner Form bei den Burgspielen mitzuwirken, kontaktieren Sie bitte die Spielgemeinde Schlins unter Telefon: 0676/835 01 330 oder spielgemeindeschlins@aon.at.
Wer Lust und Zeit hat, kann bereits beim Bewegungstraining mit Ursula Sabatin mitmachen.
Voraussetzungen dafür sind die Freude und Neugierde auf ungewohnte Bewegungen, die Bereitschaft sich einzulassen und ein kontinuierliches Üben. Das Training findet derzeit bis Dezember jeden Donnerstag von 19.00 – 21.00 im Pfarrsaal in Schlins statt.
Stimmen zum Bewegungstraining:
Antonia Wieser, 26 Jahre, Feldkirch
„Meine erste Vision war es beim Chor mitzusingen. Mittlerweile überlege ich mich eventuell der Tanzgruppe anzuschließen. Das Bewegungstraining schult die Körperwahrnehmung und tut mir gut, auch um vom Berufsalltag abzuschalten.”
Karl Zangerl, 57 Jahre, Nüziders
„Ich kenne die Burgspiele bisher nur als Besucher. Durch meine Frau wurde ich auf das Bewegungstraining aufmerksam. Für mich ist diese Art von Tanz eine neue, interessante Erfahrung.”
Felix Begle, 11 Jahre, Schlins
„Ich habe an einem Kurs bei meiner Tante Nathalie Begle, die Tanzpädagogin ist, teilgenommen. Dies hat mir großen Spaß bereitet, sodass ich gerne auch hier mittanze.
David Gassner 11 Jahre, Satteins
„Ich tanze schon seit einiger Zeit in einer Breakdancegruppe, doch bin ich auch interessiert an anderen Tanzstilen. Als ich von dem Bewegungstraining erfahren habe, entschloss ich mich spontan, mit meiner Mutter daran teilzunehmen.
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