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Die Toppolizisten stellten den Dieb der Handtasche

Kommandanten der Polizeiinspektion Bregenz und der städtischen Sicherheitswache konnten den flüchtenden Tatverdächtigen in der Kirchstraße stellen
Kommandanten der Polizeiinspektion Bregenz und der städtischen Sicherheitswache konnten den flüchtenden Tatverdächtigen in der Kirchstraße stellen
Bregenz/Feldkirch - Postenkommandanten halfen einer bestohlenen 81-Jährigen. Ein vorbestrafterTäter, der zudem Einbrüche verübte, wurde zu zwei Jahren Haft verurteilt.
Polizei stellte Handtaschendieb

Auch Landespolizeidirektor Hans-Peter Ludescher beteiligte sich an der Verfolgung des Handtaschendiebes. Die Kommandanten der Polizeiinspektion Bregenz und der städtischen Sicherheitswache konnten den flüchtenden Tatverdächtigen in der Kirchstraße stellen.

Mehrere hochrangige Polizisten hatten nach einer Besprechung am 13. November eine Frau in der Bregenzer Deuringstraße um Hilfe schreien gehört. Der 81-jährigen Dame war die zum Putzen der Nase abgestellte Handtasche mit 70 Euro weggenommen worden. Die Spitzenpolizisten teilten sich auf, rannten hinterher und waren erfolgreich.

Der Festgenommene war zum Handtaschendiebstahl geständig und gab auch drei Einbruchsdiebstähle zu. Der mit fünf einschlägigen Vorstrafen belastete Angeklagte wurde gestern am Landesgericht Feldkirch zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Der Schuldspruch erfolgte wegen gewerbsmäßigen Diebstahls durch Einbruch und Sachentziehung. Das Urteil, das der Untersuchungshäftling annahm, ist nicht rechtskräftig.

Heroinsucht

Für ihn galt ein verschärfter Strafrahmen von ein bis 15 Jahren Haft. Denn der 27-Jährige ist in den letzten fünf Jahren bereits zweimal wegen Einbruchsdiebstählen zu Haftstrafen verurteilt worden. Mit den Vermögensdelikten habe er seine Heroinsucht mitfinanziert, sagte der Koch. Der Drogenabhängige hat bereits eine stationäre Therapie abgeschlossen, wurde danach aber rückfällig.

In einem Gasthaus im Bregenzerwald, in dem er arbeitete, hat er im Oktober und November mit einem aus dem Büro widerrechtlich erlangten Schlüssel Einbrüche in drei Dienstzimmer verübt. Dabei hat der Koch drei Arbeitskolleginnen, darunter zwei Lehrlingen, insgesamt 750 Euro gestohlen.

Verteidiger Klaus Fischer verzichtete zu Beginn der Schöffenverhandlung auf ein Eingangsplädoyer. „Denn der Ausgang des Verfahrens wird nicht von meiner Gegenäußerung abhängig sein“, sagte der Dornbirner Anwalt. Sein Mandant hatte schon vor der Polizei ein Geständnis abgelegt. In der Hauptverhandlung gab der Unterländer unter anderem auch zu, er habe aus der Handtasche der 81-Jährigen doch nicht nur 50 Euro genommen, sondern 70.

Die Pensionistin hatte vor der Polizei ausgesagt, sie wisse, dass es 70 Euro gewesen seien, weil sie kurz vor der Tat noch eingekauft habe. Ihre Handtasche hatte der Dieb auf der Flucht in ein Gebüsch geworfen.

(Quelle: NEUE/Seff Dünser)

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