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Die sieben skurrilsten Osterbräuche der Welt

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Auch wenn der Schwerpunkt heutzutage auf Weihnachten liegt, Ostern ist das wichtigste Fest des Kirchenkalenders. Hier eine Liste der ungewöhnlichsten Osterbräuche aus der ganzen Welt.

Seit Mitte des 2. Jahrhunderts gedenken Christen weltweit in dieser Zeit der Kreuzigung und Auferstehung Jesu Christi. In aller Welt haben sich bis heute sehr vielfältige Bräuche entwickelt:

1. Australien

Der Osterhase wird “Down Under” vielerorts mit bösen Blicken verachtet. Grund dafür sind die von Europäern eingeschleppten Kaninchen, die einheimische Pflanzen- und Tierarten auf dem Gewissen haben. Daher laufen seit Anfang der 90er-Jahre in Australien Bemühungen, nicht den negativ-angesehenen Hasen als Oster-Symbol zu verwenden, sondern den einheimischen Bilby – ein Kaninchennasenbeutler. Bis jetzt konnte sich das Tier aber nicht gegen den Hasen durchsetzen. Im Supermarkt werden daher Schokoladenfiguren von beiden angeboten.

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2. Griechenland

Ostern in Griechenland bringt einen zentralen Unterschied zu unserem Fest mit: das Datum. Die orthodoxen Christen stützen sich auf andere Berechnung der Mondphasen. Das führt dazu, dass die Feierlichkeiten Wochen auseinanderliegen können. Dieses Jahr feiern die Griechen das Osterfest am 12. April. Dazu wird ein Festtagsbraten gereicht, der es in sich hat. Neben Lammfleisch-Spießen wird gern “Kokoretsi” kredenzt, ein Gericht, das aus Innereien und dem Darm von Lämmern besteht.

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3. Bulgarien

Das Ei ist an Ostern das weltweite Symbol für Leben. In christlich geprägten Ländern gehört das Eierfärben zur Tradition. Im christlich-orthodoxen Bulgarien wird zunächst ausschließlich rot coloriert. Die Farbe soll an das Blut Christi erinnern. Am Ostersonntag stoßen die Bulgaren die gekochten Eier gegeneinander. Der Besitzer des unbeschädigten Eis wird nach alter Überlieferung das ganze Jahr kerngesund sein.

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4. Ungarn

Achtung Frauen, es wird nass. Der spannendste von vielen Bräuchen in Ungarn ist das sogenannte Ostergießen. Frauen und Mädchen werden am Ostermontag von den Männern mit Wasser oder Parfum begossen  und bekommen dafür ein bunt bemaltes Osterei geschenkt. Im Gegenzug dazu werden die Herren der Schöpfung mit ausreichend Alkohol bewirtet. Die Verkehrspolizei muss an diesem Tag Sonderschichten schieben.

5. Spanien

Mit den Spitzen weißen Hauben erinnern diese Gewänder an Mitglieder des Ku-Klux-Klan. Diese Büßergewänder, die von frommen Bruderschaften bei Prozessionen in Spanien getragen werden, haben jedoch Tradition. Sie dienten der Anonymität der Gläubigen. Niemand sollte wissen, wer gerade für welche Vergehen um Vergebung bittet. Zahlreiche solcher Prozessionen werden in der Karwoche abgehalten.

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6. USA

In den Vereinigten Staaten geht es bunt zur Sache. Vielerorts werden die sogenannten “Easter Parades” mit Musik und Kostümen abgehalten. Die größte Parade gibt es in New York. Das weiße Haus steht in dieser Zeit den Kindern offen. Sie dürfen gemeinsam mit dem Präsidenten im Garten der Residenz hartgekochte “Eier rollen”.

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7. Philippinen

Die Osterzeremonien auf dem Archipel im Pazifischen Ozean sind nichts für schwache Nerven. Rund 75 Kilomenter nördlich der Hauptstadt Manila stellen die Männer im Dorf Cutud die Kreuzigung am eigenen Leib nach. Mit einem Holzkreuz auf dem Rücken besteigen die scheinbar schmerzbefreiten Philippiner einen Hügel, um sich dort mit zentimeterlangen Nägeln ans Kreuz schlagen zu lassen. Immer wieder kommt es dabei zu ernsthaften Verletzungen.

 

Fröhliche Ostern!

(red.)

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