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Die Parkautomaten klingeln fleißig

Die Parkraumbewirtschaftung wurde nun auch auf die äußere Marktstraße ausgeweitet.
Die Parkraumbewirtschaftung wurde nun auch auf die äußere Marktstraße ausgeweitet. ©Josef Hagen
Parken: Im Jahr fließen über 600.000 Euro in die Dornbirner Stadtkasse.

Dornbirn. Die Zahl der bewirtschafteten Parkplätze in Dornbirn steigt weiter an. Nun muss auch in der äußeren Marktstraße bis zum Gasthaus „Tandem“ fürs Parken bezahlt werden. Für Vizebürgermeister Martin Ruepp, der auch für die Stadtplanung und Verkehrsentwicklung zuständig ist, eine logische Folge der beschlossenen Bewirtschaftungsverordnung: „Parken im öffentlichen Raum darf etwas kosten.“ Als Abzocke der Autofahrer sieht Ruepp die Parkplatzbewirtschaftung nicht: „Die Bewirtschaftung von Parkplätzen dient vor allem dazu, genügend Abstellflächen für Kunden der Innenstadtgeschäfte zur Verfügung zu stellen.“ Immerhin werde eine größere Frequenz für rare Kundenparkplätze erreicht. „Bevor es die Bewirtschaftung gab, waren viele Parkplätze den ganzen Tag von Angestellten der Geschäfte besetzt. Das wiederum wirkte sich nachteilig auf die Umsätze aus, weil Kunden keinen Platz zum Parken fanden“, verteidigt Ruepp das Aufstellen von Parkautomaten im engeren und weiteren Stadtzentrum. Er ist überzeugt, dass der Handel die Maßnahme der Stadtverwaltung unterstützt.
645.000 Euro Einnahmen

Ganz uneigennützig ist die Bewirtschaftung allerdings nicht, denn die Autofahrer lassen wohl oder übel die Stadtkasse kräftig klingeln: 2010 beliefen sich die Gesamteinnahmen aus der Parkraumbewirtschaftung auf 645.215 Euro. Für 2011 liegt die Abrechnung noch nicht vor. Die Summe dürfte sich bald erhöhen, denn eine weitere Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung ist geplant. Das wurde im von der Stadtvertretung beschlossenen Umweltpapier von 1997 festgelegt. Wo die nächsten Automaten aufgestellt werden, ist noch nicht fixiert.
2500 Parkplätze

In Dornbirn gibt es im engeren und weiteren Zentrum derzeit rund 1300 öffentliche Parkplätze, die zum größten Teil bewirtschaftet werden. Dazu kommen an die 1200 Plätze in Parkgaragen. Nicht erfüllen will man im Rathaus den Wunsch nicht weniger Kunden, für die ersten zehn Minuten Parkzeit keine Gebühr einzuheben. Das Prozedere sei zu kompliziert und deshalb nicht im Sinne der Kundschaft. Somit muss auch bezahlt werden, wenn man das Auto nur kurze Zeit abstellt, um eine Besorgung zu machen. Da führt kein Weg vorbei, denn die Überwachung funktioniert gut und ein Strafzettel ist schnell ausgestellt. Die Mindestparkgebühr bei oberirdischen Abstellplätzen beträgt 20 Cent.

Text: Josef Hagen

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