"Die Pakete stapeln sich schon bis unters Dach", so Franz Mähr, Post-Personalvertreter und Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Post- und Fernmeldebediensteten in einer Aussendung. Die Mitarbeiter seien am Limit und würden bereits über gesundheitliche Probleme klagen. Die Arbeit dauere oft bis spät in die Abendstunden, die Paketflut könne trotzdem kaum bewältigt werden. Mähr übt harte Kritik an der Post. "Das Management hat wiedermal Maßnahmen verschlafen, als wüsste es nicht, dass Weihnachten jedes Jahr stattfindet." Der zunehmende Online-Handel während des Lockdown verschärfe die Situation noch mehr. "Jetzt droht wieder der Kollaps."
Stirnlampen "einfach nur zynisch"
Durch die internen Corona-Maßnahmen komme man mit den Zustellungen kaum noch nach, die Mitarbeiter fühlen sich "gepiesackt", so Mähr. "Aufgrund von geteilten Diensten muss die 'Spätschicht' oft bis weit in die Abendstunden bei jeder Witterung zustellen. Dass die Post dafür Stirnlampen zur Verfügung gestellt hat, ist einfach nur zynisch." In den Betriebsstätten herrsche Maskenpflicht, im Außendienst sei eine Dienstteilung überflüssig, so der Gewerkschafter. Die Situation werde auch vom Arbeitsinspektor so beurteilt.
"Aus der Krise nichts gelernt"
Ein weiterer Kritikpunkt von Mähr ist, dass die Post mittels Presseaussendung verkündet habe, 100 zusätzliche Mitarbeiter in Vorarlberg einstellen zu wollen. "Das stimmt nicht einmal im Ansatz." Man wolle damit nur Bevölkerung und Mitarbeiter täuschen.
"Aus der Krise vor zwei Jahren wurde nichts gelernt." Mähr fordert wirksame Maßnahmen, um die gewohnte Zustellqualität sicherstellen zu können.
(VOL.AT)
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