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Die OMV schlittert

Das berichtete operative Ergebnis (Ebit) stieg im Gesamtjahr noch um sieben Prozent auf 2,34 (2,18) Mrd. Euro, vor Sondereffekten wurde noch ein um 31 Prozent höheres Ebit bei 3,1 (2,37) Mrd. Euro erzielt.

Im vierten Quartal sank das berichtete Ebit aber um 56 Prozent auf 301 (688) Mio. Euro. Der Umsatz im vierten Quartal sank nur leicht auf 5,77 (5,73) Mrd. Euro.

Begründet wird die Entwicklung vor allem mit dem ungünstigen Ölpreisumfeld: “Der durchschnittliche Brent-Preis ging verglichen zu Q4/07 um 37% zurück, der Rückgang innerhalb des Quartals brachte auch hohe negative Lagereffekte in den Raffinerien mit sich.” In der Division R&M wurde ein Ebit-Verlust von 286 Mio. Euro gemacht (E&P war mit 128 Mio. Euro noch positiv, der Gewinn hatte im vergangenen Jahr aber noch 563 Mio. Euro betragen.)

Für das laufende Jahr erwartet die OMV weiter hohe Volatilität bei allen Marktparametern, geht grundätzlich aber von stabilen (1. Jahreshälfte) und leicht steigenden (zweite Jahreshälfte) Rohölpreisen aus. Die Raffineriemargen sollen schwächer sein als 2008, ebenso die Margen im Petrochemiegeschäft.

“Unsere solide Finanzstruktur und unsere konservative Finanzpolitik ermöglichen es uns, Herausforderungen gut zu bewältigen und Vorteile aus den Möglichkeiten des schwachen Marktumfelds zu ziehen”, erklärt Generaldirektor Wolfgang Ruttenstorfer. “Wir sind bereit, einem deutlich mehr herausfordernden Umfeld zu begegnen.” Ruttenstorfer erläutert die Ergebnisse ab 10.00 Uhr in einer Pressekonferenz.

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