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Die neue ÖBB-Rheinbrücke rückt ins Bild

Lustenau, St. Margrethen - Mit der Inbetriebnahme von zwei ÖBB-Informations-Containern können Interessierte ab sofort rund um die Uhr Wissenswertes zum bevorstehenden Bauprojekt der neuen Eisenbahnbrücke zwischen St. Margrethen und Lustenau erfahren.

Grenzüberschreitend wie die Brücke wurden die beiden auffälligen Boxen beidseitig der Rheinufer in St. Margrethen in der Schweiz und Lustenau in Vorarlberg aufgestellt. Mit den stark frequentierten Plätzen in der Nähe der Gemeindeämter sollen auf einfachem Weg möglichst viele Bürger das Projekt und seinen Nutzen erfahren. Unter anderem wird via Bildschirm der geplante Umbau im Zeitraffer dargestellt, eine Computer-Visualisierung präsentiert zudem die Strecke inklusive der neuen Rheinbrücke aus der Sichtweise eines Lokführers. Übersichtskarten auf den großflächigen Innenwänden zeigen die Lage des Projekts im aktuellen Schienennetz. Gewählt wurden die Infocontainer auch aufgrund ihrer Flexibilität. Zum Baustart in der heurigen Niederwasserperiode werden die beiden Infoboxen direkt zur Baustelle transportiert und dienen dort während der Bauphasen als zentraler Informationspunkt zum Großprojekt. „Wir wollen die Bevölkerung bereits im Vorfeld über dieses wichtige Projekt aktiv informieren, mit modernsten Methoden sollen die Bürger einen verständlichen Eindruck für das komplexe Vorhaben bekommen“, so der für die Umsetzung verantwortliche ÖBB Projektleiter Mag. Karl Hartleitner.

Neue Brücke für Hochwassersicherheit und besserem Lärmschutz

Die ÖBB Rheinbrücke verbindet St. Margrethen in der Schweiz und Lustenau in Österreich. Ihre moderne Ausführung aus Beton und Stahl ist in Europa einzigartig. Höchste Priorität erhalten im Bauprojekt Hochwassersicherheit und ein optimaler Lärm- und Erschütterungsschutz für Anrainer. Für den geplanten Brückenneubau wurde bereits in der Planungsphase die intensive Zusammenarbeit mit der IRR Internationalen Rheinregulierung, dem Land Vorarlberg und den Schweizer Behörden gesucht. Im geplanten Projekt zur Erneuerung wird die Brücke um 2,20 Meter angehoben und die Trassenführung um zwölf Meter in Richtung Süden verschoben. Die neue zu errichtende Rheinbrücke besteht aus zwei Vorlandbrücken auf der österreichischen Seite, vier Vorlandbrücken auf der Schweizer Seite und einer Hauptbrücke über den Rhein mit einer Spannweite von über 100 Metern. Die neue Architektur überzeugt durch die sehr interessante Mischung von Beton und Stahl – ein Novum im Brückenbau. Das Bauwerk bietet durch seine Ausführung in einer Wanne eine besonders leise Trassenführung und eine gute Abschirmung zum Siedlungsgebiet. So wird ein optimaler Lärm- und Erschütterungsschutz für die Anrainer erzielt. Im Moment laufen die Ausschreibungs- und Vergabeverfahren im November 2010 soll mit den Arbeiten begonnen werden.

ÖBB: Österreichs größter Mobilitätsdienstleister

Als umfassender Mobilitätsdienstleister sorgt der ÖBB-Konzern österreichweit für die umweltfreundliche Beförderung von Personen und Gütern. Mit rd. 45.000 MitarbeiterInnen und Gesamterträgen von rd. 5,7 Mrd. EUR ist der ÖBB-Konzern ein wirtschaftlicher Impulsgeber des Landes. Im Jahr 2009 wurden von den ÖBB 453 Mio. Fahrgäste und 120,3 Mio. Tonnen Güter transportiert. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.

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