„VN“-Redakteurin Marianne Mathis hatte Statements von VKW Direktor Leo Wagner, Stephan Oblasser von den Tiroler Wasserkraftwerken, dem Schweizer Ökonomen Gebhard Kirchgässer und dem Vorarlberger Architekten Hermann Kaufmann zur Diskussion gestellt. Einig war man sich am Podium, dass Alternativenergien derzeit zu kostenintensiv sind und nur durch ein Preisregulativ bei fossilen Brennstoffen forciert werden können.
„Modernes Wirtschaften wird auch in Zukunft nicht mit Biomasse möglich sein“, machte VKW Direktor Wagner darauf aufmerksam, dass bereits jetzt schon in Vorarlberg Biomasse für die bestehenden Anlagen importiert werden muss.
Dass der Fiskus die Wärmepumpe praktisch kalt stellt, ist für Stephan Oblasser von der TIWAG unverständlich. Ökonomisch problematisch für die Arbeitsplatzsicherung sieht der Schweizer Kirchschläger zum derzeitigen Zeitpunkt ein verstärkter Umstieg auf Alternativenergien. „Der Preis regelt noch allemal die Kaufkraft und wirkt sich damit auch unmittelbar auf die Markt- und Arbeitsplatzsituation aus“, machte Kirchgässner aufmerksam. Sensibilität für energiebewusstes Bauen attestierte Architekt und Dr. Toni-Russ-Preisträger Hermann Kaufmann. „Nicht zuletzt auch ein Erfolg gezielter Wohnbauförderung im Land“. Mehr Energiesparbewusstsein wünscht sich Kaufmann von der Industrie. „Da steht der momentane Preisspiegel zu sehr im Vordergrund“.
Bestes Beispiel, wie ein Umstieg auf Alternativenergie funktionieren könnte, sei der Biosphärenpark, meldete sich der Großwalsertaler Energiesprecher Albert Rinder aus dem Publikum zu Wort: „Mehr als zwei Drittel des Großwalsertaler Energiebedarfes wird bereits jetzt über Biomasse und Solarenergie gewonnen.“
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