AA

Die Innenstadt als pulsierendes Herz

Den ersten Frühlingstag nutzt auch der „Helga Dünser Clan“ für einen Ausflug auf den Dornbirner Marktplatz.
Den ersten Frühlingstag nutzt auch der „Helga Dünser Clan“ für einen Ausflug auf den Dornbirner Marktplatz. ©Gerty Lang
Perfekter Mix aus Angeboten macht Dornbirns Zentrum beliebt und faszinierend.

Dornbirn. Seit über 25 Jahren ist Dornbirns Innenstadt das Einkaufs- und Erlebnis-„Mekka“ des Landes. In den vergangenen Jahren wurde die Attraktivität des Stadtzentrums laufend verbessert – zuletzt durch die Neugestaltung der Stadtstraße, den Bau der Stadtgarage sowie die Erweiterung der Fußgängerzone. Kürzlich fand der Spatenstich für den Neubau des Kindergartens in der Marktstraße, zwischen Kloster und Gemeindehaus, statt. Es entsteht Platz für vier Kindergartengruppen, Ausweich- und Bewegungsräume, ein Foyer, das für Veranstaltungen genutzt werden kann, und auch der Gemeindeverband, beheimatet in der Villa aus dem Jahr 1840, verlegt seinen Sitzungssaal, Büros und Schulungsräume in dieses Gebäude. Die Tiefgarage mit 45 Stellplätzen wird zunächst den Bediensteten zur Verfügung stehen. Der Kindergarten kann im September 2016 bezogen werden. Im Garten wird ein Spielplatz entstehen. Die Gesamtkosten werden mit 5,5 Millionen Euro budgetiert. Parallel dazu hat man mit der Klostersanierung begonnen.

Auch die Bauarbeiten der VS Edlach sind in vollem Gange. Das alte Schulgebäude wurde bereits abgerissen, da es bautechnisch aus einer „schwierigen“ Zeit stammte. Es wurde in den 1960er-Jahren aus Betonfertigbauteilen gebaut. Lediglich die Turnhalle bleibt in der Hülle bestehen und wird adaptiert. Die Gesamtkosten betragen etwa zwölf Millionen Euro. Während der Bauzeit übersiedeln die Klassen in den Fischbach, welche bestimmt noch bis 2030 als Ausweichschule verwendet wird. In der Hauptschule Bergmannstraße kamen Flächen für die Tagesbetreuung hinzu. Auch die zukünftige Übersiedlung der Bundespolizei in Bahnhofsnähe ist mittlerweile fixiert.

Grüne Oasen schaffen

In Dornbirns Innenstadt lebte auch ein einzigartiger Künstler – Edmund Kalb. Das inzwischen unter Denkmalschutz stehende Gebäude Schillerstraße 22 hat der Messerschmied Gerhard Wohlgenannt gekauft. Voraussichtlich wird der „Kalb-Verein“ das erste Obergeschoß für die Kalb-Sammlung nutzen. Den Gartenanteil hat die Stadt gekauft, um die Grünfläche zu erhalten, damit diese nicht bebaut werden kann. Der Garten soll der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden und wird mit einfachen Mitteln adaptiert. Er grenzt westseitig direkt an den Parkplatz beim Stadtbad. Unter den großen Nussbäumen sollen Sitzgelegenheiten entstehen. Der Stadt ist es ein großes Anliegen, in der Innenstadt grüne Oasen zu haben. Denke man an den inatura-Park, die Parkanlagen beim Kulturhaus oder das Rhomberg-Haus in der Marktstraße. Deshalb ist der Kalbgarten ein Mosaikstein in diesem Konzept. Bleiben wir in der Schillerstraße. Auch die Gebäude auf dem Rüf-Areal werden abgetragen. Auf der Fläche plant die Firma Prisma zwei Baukörper mit je drei Geschoßen. Die Sägerbrücke wird ebenfalls neu gebaut. Hier entsteht ein zentraler Busknoten für Stadt- und Landbus. Damit werden im Umfeld sechs Haltestellen aufgelassen und auf der Brücke konzipiert. Auch das Angebot für Radfahrer wird wesentlich verbessert. Bis in den Spätfrühling sollen sich auch die Pläne für die Erweiterung der Fußgängerzone Richtung Schulgasse konkretisiert haben. Eine Machbarkeitsstudie für eine öffentliche Tiefgarage unter der Schulgasse ist in Arbeit.

Neue Wohnanlagen

In der Innenstadt entstehen einige neue Wohnanlagen, unter anderem im Altweg. Zunächst wollte man das etwa 100-jährige Gebäude erhalten, doch nach genauer Prüfung der Untergrundverhältnisse musste dieses abgetragen werden. Es wird im alten Stil aber wiedererrichtet.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Dornbirn
  • Die Innenstadt als pulsierendes Herz