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Die Grünen sind vor der Nationalratswahl "3 Tage wach"

Die Grünen sind ab heute "3 Tage wach"
Die Grünen sind ab heute "3 Tage wach" ©APA
Als letzten Mobilisierungsschritt vor der Nationalratswahl haben die Grünen am Donnerstag ihre Wahlkampfzentrale auf den Donauturm in Wien verlegt. "3 Tage Wach" lautet das Motto, unter dem Wählerfragen 72 Stunden lang live beantwortet werden.
Grüne legen Finanzen offen
Glawischnig im Interview

Die Eröffnung nahm Spitzenkandidatin Eva Glawischnig vor. Einmal mehr äußerte sie die Hoffnung auf ein Ende der rot-schwarzen Mehrheit und einen Neustart für das Land. Die Aktion – sie startet offiziell um 17 Uhr – richtet sich vor allem an die noch Unentschlossenen unter den Wählern, erläuterte Bundesgeschäftsführer Stefan Wallner vor Journalisten. Auf einer eigens eingerichtete Plattform können Fragen deponiert werden, die Mitarbeiter und Mandatare auf 20 Arbeitsplätzen zu beantworten versuchen.

Grüne sind drei Tage wach

“Wir fordern Sie heraus. Testen Sie uns, stellen Sie uns Fragen. Schauen Sie, wie schnell wir antworten können”, sagte Wallner. Die Aktion wird per Livestream im Internet übertragen. Ergänzt wird dies durch Interviews mit Grün-Mandataren und externen Gästen wie dem Biokistel-Unternehmer Gerhard Zoubek oder der Trachten-Designerin Gexi Tostmann. Auch für ein Musikprogramm (Zweitfrau”, “Erstes Wienerr Heimukulelenorchester”) ist gesorgt.

Glawischnig sprach von einem “demokratiepolitisch total wertvollem Projekt”, denn bei den Regierenden bekommen man oft keine Antworten. Für die Grünen sei dies dagegen eine Selbstverständlichkeit, man sehe sich als “Angestellte der Bürgerinnen und Bürger”.

Grüne fordern Neustart für Österreich

Bezüglich der Wahl sprach sie von einer historischen Chance, SPÖ und ÖVP gemeinsam unter 50 Prozent Stimmanteil zu drücken. Dann sei ein Neustart für Österreich möglich. Wie genau der ausschauen könne, wolle man bei “3 Tage Wach” erklären.

Kritik übte sie drei Tage vor dem Urnengang am Wahlkampfstil der ÖVP. Glawischnig sprach von “Lügenplakaten” und empörte sich über Unterstellungen wie die “Zwangsvegetarisierung” und den “Zwangskindergarten”. Es werde böswillig das Bild vermittelt “als würden wir den Müttern die weinenden Kinder aus den Armen reißen wollen”, dabei fordere man bloß das Recht auf einen Kindergartenplatz. Ihre Hoffnung: “Lügen gehören aus meiner Sicht am 29. politisch abgestraft.”

(APA)

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