Dabei wurde deutlich, dass es im Vergleich zum Jahr 2009 zu einem deutlichen Anstieg der gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen privatem Sicherheitspersonal und den Besuchern gekommen ist. Während 2009 noch 778 Übergriffe bekannt wurden, waren es ein Jahr später bereits 896 Konflikte. Das entspricht einer Zunahme von 15,2 Prozent.
Hemmschwelle sinkt
In Vorarlberg wurden in den vergangenen fünf Jahren immer zwischen 70 und 85 gewalttätige Dispute zwischen Türstehern beziehungsweise Ordnern und Gästen vermerkt. Hierzulande scheint es demnach keine erhöhte Gewalttendenz in Verbindung mit Sicherheitskräften zu geben. Dennoch macht Peter Krammer vom Securex Security Service in Lustenau eine ansteigende Gewaltbereitschaft aus: Die Hemmschwelle der Gäste sinkt, sodass wir schon einen Anstieg bei den Übergriffen feststellen können. Im Durchschnitt muss sich sein Sicherheitspersonal mit drei Übergriffen im Monat auseinandersetzen.
72 Strafanzeigen
Von den 72 Strafanzeigen wegen Körperverletzung, die im vergangenen Jahr diesbezüglich in Vorarlberg gestellt wurden, richteten sich 51 gegen die Türsteher und 21 gegen die Besucher. Dabei sollte das Sicherheitspersonal ausschließlich bei Notwehr handgreiflich werden. Und dann auch nur, um Angriffe abzuwehren. Ansonsten haben Securities kein Recht auf Gewaltausübung. Aber sie können vom sogenannten Hausrecht Gebrauch machen. Dann dürfen sie den ungebetenen Gast auch hinaus ziehen, schubsen oder tragen, erklärt Krammer.
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