“Zu einer echten Plage werden normalerweise nur sogenannte Überschwemmungsgelsen, von denen es rund ein Dutzend Arten gibt”, erklärte Bernhard Seidel von der Abteilung Evolutionsbiologie am Institut für Zoologie der Universität Wien. Hausgelsen, die in menschlichen Behausungen überwintern, und Waldgelsen bringen nie solche Massen hervor wie jene Insekten, die sich nach Hochwässern vermehren.
Und heuer herrscht optimales Überschwemmungs-Gelsenwetter: hohe Temperaturen, viel Niederschlag und eben häufige Überschwemmungen. Dazu kommt, daß im vergangen Jahr relativ wenige dieser Mücken schlüpften und daher noch viele Dauereier der Tiere von 1997 im Boden schlummerten.
Um für Nachwuchs sorgen zu können, müssen die Stechmücken-Weibchen ein geeignetes Opfer finden, dem sie Blut abzapfen können. Da Blut außerhalb des Körpers rasch gerinnt, muß die Stechmücke dem Lebenssaft des Opfers nach dem Stich einen chemischen Stoff zusetzen, der dies verhindert. Dieser ist es auch, der den typischen “Gelsendippel” verursacht.
(Bild: APA)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.