Die fleißigen Elfen auf der Turnmatte

Vereine im Fokus: TS Dornbirn/Abteilung Rhythmische Sportgymnastik

Seit 1975 gehört die Abteilung Rhythmische Sportgymnastik zur TS Dornbirn.

Dornbirn. Als Eugenie Manser im Jahre 1975 die Abteilung Rhythmische Sportgymnastik bei der Turnerschaft Dornbirn ins Leben rief, konnte sie noch nicht ahnen, welche Erfolgsgeschichte vor ihr lag. Heute darf sich der Verein unter anderem, „Ziehmutter“ von Österreichs Top-Gymnastin und Olympionikin Caroline Weber nennen. Das erfüllt natürlich schon mit ein bisschen Stolz. Apropos Mutter, das ist Eugenie Manser bis heute für den Verein geblieben. „Sie hält den Verein immer noch zusammen, ist bei jedem Training vor Ort und springt einfach immer ein, wenn Not am Mann oder hier, Frau ist“, lacht Tochter Barbara Felder, die inzwischen in die Fußstapfen der Frau Mama als Abteilungsleiterin getreten und gemeinsam mit Annemarie Prirsch, Andrea Schwendinger, Julia Häusle, Anna-Sophie Schwendinger und Raphaela Felder als Trainerin tätig ist. Die Manser´s bzw. verheiratete Felder´s, sind damit bereits in drei Generationen vertreten. „Turnbegeisterung wird eben weiter vererbt“, schmunzelt Oma Eugenie, die selbst seit 1949 im wahrsten Sinne des Wortes „auf der Matte steht“. Im Moment turnen wöchentlich rund 50 Mädchen beim Verein. Davon gehören zu den Anfängern (3-7 jährige) knapp 25 Gymnastinnen, die jeden Mittwoch in der Vereinshalle Markt mit Begeisterung ihren Sport ausüben. „Hier steht vor allem Spaß und Sport ohne Druck im Vordergrund“, betont Annemarie Prirsch. Der Montag gehört den beiden Gruppen Rhythmische Gymnastik ohne Wettkampf und der Wettkampfgruppe, zu der auch drei Mädchen (Gloria Both, Klara Welzig und Angelina Schwendinger) gehören, die ebenfalls parallel im Landeskader trainieren. Both und Welzig sind gerade erst erfolgreich von der Schülergruppenstaatsmeisterschaft zurückgekehrt, bei der sie in ihrer Gruppe mit dem Ball den Staatsmeistertitel holten. Titel und Erfolge sammeln gehören fix zur Vereinsgeschichte. Besondere Aushängeschilder waren und sind u.a. Alexandra Bär, Tanja Alge, Belinda Nagel, Valentina Baldauf und eben Caroline Weber, die aktuelle Nr. 1 in Österreich. „Wir können hier vielleicht den Grundstein und die Begeisterung für den Sport legen, das andere liegt dann an den Mädchen selbst“, erklärt Barbara Felder. Die vielen erfolgreichen Gymnastinnen, die dem Verein entsprungen sind, sprechen für die hervorragende Arbeit, die geleistet wird. „Es zählt aber nicht nur der Erfolg und nicht jeder geht so einen intensiven Weg wie eine Caro Weber. Es ist der Sport selbst, der sich positiv im ganzen weiteren Leben auswirken kann. Man bekommt viel Selbstbewusstsein, Disziplin und auch Eleganz“, beschreibt Annemarie Prirsch die Faszination Rhythmische Gymnastik und deutet zur Demonstration auf die kleinen Grazien, die sich gekonnt und filigran durch die Turnhalle beim Montagstraining bewegen.

Kontakt:
Abteilungsleiterin Rhythmische Gymnastik TS Dornbirn Barbara Felder, 05572/32763

Daten und Fakten:
1975 als Abteilung der TS Dornbirn gegründet
50 Mitglieder aktuell
7 Trainerinnen

Umfrage: Was gefällt dir an der Rhythmischen Sportgymnastik?
Isabella Tirler, 11 Jahre, Dornbirn:
Ich bin seit drei Jahren beim Verein und mir macht es einfach unglaublichen Spaß. Ich bin durch die Tanzgruppe dazu gekommen und ein besonderes Highlight war die Teilnahme an der Gymnaestrada.

Teresa Welzig, 7 Jahre, Dornbirn:
Seit vier Jahren turne ich hier mit und ich finde den Sport einfach cool. Wir haben sehr nette Trainerinnen und mir gefällt es mit dem Ball, dem Seil und am Boden zu turnen. Einen Spagat kann ich auch schon.

Gloria Both, 10 Jahre, Dornbirn:
Ich komme neben dem Kadertraining immer noch gerne zum Verein, weil wir hier auch tolle Spiele machen. Außerdem macht die Vereinsmeisterschaft sehr viel Spaß und die große Nikolausfeier jedes Jahr ist auch immer besonders toll.