(amp) „Es waren für uns alle neue Erfahrungen“, bestätigen Kommandant Karlheinz Beiter, Stellvertreter Horst Dobler und „Rahab“-Leiterin Angelika Mathies im Anschluss an die Rettungsübung im Thüringer „Rahab“, einer Wohnstätte der Caritas für Menschen mit geistigem und körperlichem Handicap. Derzeit werden im „Rahab“ von den 13 voll- und teilzeitbeschäftigten Mitarbeiterinnen der Caritas und einem Zivildiener elf Behinderte mit unterschiedlichem Handicap betreut.
24 Floriani im Einsatz
Übungsannahme war starke Rauchentwicklung im Heizraum mit Pellets-Verbrennungsanlage. Die Ortsfeuerwehr Thüringen rückte mit 24 Aktiven, darunter auch drei Feuerwehr-Frauen an. Schon die Auffahrt vor dem „Rahab“-Zentrum mit Mannschaftstransporter (MTF), Tanklöschfahrzeug (TLF) und Löschfahrzeug mit Bergeausrüstung (LFB-A) sorgte bei den Bewohnern für einige Aufregung. Als es dann an die Evakuierung ging, wurden so manche Emotionen frei, von der Umklammerung der Betreuerinnen bis zu Tränen, die da flossen.
Beruhigung
Erst als der in den Kellerräumen vermisste Zivildiener durch den Atemschutz-Trupp geborgen wurde, beruhigte sich das Szenario auch für die Behinderten und löste sich in einem befreiten Lächeln auf. Zum Trost gab es im Anschluss eine „Tatü-Tata“- Ausfahrt für die Heimbewohner mit den Feuerwehr-Einsatzfahrzeugen und für die Florianis die Erkenntnis, dass jedes Übungs- und Einsatzszenario seine eigenen Gesetzmäßigkeiten hat. Die ersten Schrecksekunden waren bereits wieder vergessen.
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