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Die Brillanten Vorarlbergs

Lena und Anja sind begeisterte Mineraliensammlerinnen
Lena und Anja sind begeisterte Mineraliensammlerinnen ©Gerty Lang
Mineralienbörse

Die Mineralien aus heimischen Gebieten waren der Hingucker auf der Mineralienbörse.
Dornbirn.Am Wochenende war es wieder so weit. Im Kulturhaus strahlte, blitzte und funkelte es. An die 60 Aussteller luden zum 37. Mal zur größten Mineralienfachmesse Vorarlbergs. „Ich sammle, seit ich acht Jahre alt bin. Meine sechs Brüder bauten Hütten, während ich in den Felsen herumkletterte. Doch meinen ersten Fund machte ich am Hang an der Kehlerstraße. Es war ein Calcit in der Größe von vier Zentimeter“, freut sich Strahler Martin Strobl noch heute. Dann öffnete er seine Schatztruhe, in der hunderte „Marmaroscher“ Diamanten funkelten. „Das sind Quarzkristalle aus Sedimentgesteinen. Meist sind es kurzprismatische, doppelendige Kristalle mit Wachstumsstörungen. So kann ein größerer Kristall auf einer dünnen Kristall-Säule aufgewachsen sein. Sie wurden Anfang 18. Jahrhundert noch für Diamanten gehalten“, erklärt Experte Dr. Georg Friebe von der inatura. Die zahlreich gekommenen Besucher konnten sich an Calcit aus St. Arbogast, Fluorit vom Hirschberg und Pyrit aus Hohenems erfreuen. Funkelnde Kristalle gab es aber auch aus Mexico und Russland zu bestaunen. Der „Geoden-Knacker“ war immer gut für eine Überraschung: denn mit jedem Bruch offenbarte die Geode ihr eigenes Innenleben. Aber auch Mineralienschmuck ließ so manches Damenherz höher schlagen.

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