Ein gestickter Vorhang wird bereits in der Lebensbeschreibung des Abtes Hartmond von Sankt Gallen um 895 erwähnt. Fastentücher finden sich dann in der Consuetudines von Sankt Vannes zu Verdun Ende des 10. Jahrhunderts. Aelfric von Winchester (geb.1006) berichtet: “Ein Tuch wird zwischen Altar und Volk aufgezogen.” Man kann sich diesen Brauch gut vorstellen. Vielleicht war er untermalt von den Schlägen der klobigen Holzhämmer, die bis in die jüngste Vergangenheit hinein während der Fastenzeit die Altarglocken ersetzten.
Gründe für die Entstehung
Was hat dazu geführt, Altar und Kreuz, ja den gesamten Altarraum während der vierzig Tage der österlichen Bußzeit mit großen Tüchern aus dem Blickfeld der Teilnehmer am Gottesdienst verschwinden zu lassen? Die Gründe für die Entstehung der Hungertücher, wie sie im deutschen Sprachraum bezeichnet werden, sind nicht eindeutig festzumachen. Vermutlich geht ihr Ursprung auf die Bußdisziplin der frühen Kirche zurück.
Funktionswandel des Fastentuches
Anfangs nur aus schmucklosem Linnen, wurden die Fastenvelen bald mit reichem Bildwerk bestückt oder bemalt. Eine prächtige Darstellung der Botschaft: “Wie die göttliche Liebe uns die Gnade gebracht”, ist dem akadem. Maler Prof. Gerhard Winkler aus Dornbirn mit der Gestaltung des Fastentuches in der Pfarrkirche Haselstauden gelungen. Ein vielsagendes Werk, das besonders von Jugendlichen und Schülern oft mit Hingabe betrachtet wird, wie des öfteren zu beobachten ist.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.