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Die beste Pflege für die Balkonblumen

Mit den richtigen Tipps kann auf dem eigenen Balkon aber ein wahres Blumenmeer entstehen.
Mit den richtigen Tipps kann auf dem eigenen Balkon aber ein wahres Blumenmeer entstehen.
Der Sommer kommt in großen Schritten näher und ist nicht mehr weit. Die Sommerblumen sind schon da und auch in höheren Lagen wird eifrig gepflanzt.
Tipps von Sigi Haller

Nachdem die kalten Tage vorüber sind, werden nun auch Sonnenliesl, Euphorbien und die anderen Wärmeliebhaber guten Gewissens ins Freie gesetzt. Auch Gurken, Zucchini und Kürbisse kommen jetzt risikolos in den Garten. Sie holen bei vorhandener Wärme den Rückstand gegenüber früher gesetzten Artgenossen rasch auf. Jetzt geht es darum, die Pflanzen zu verwöhnen. Regelmäßig gießen ist selbstverständlich, doch ­Pflanzen brauchen mehr als nur Wasser, um prächtig zu gedeihen.

Für ihre optimale Entwicklung sind Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor, Kalium, Magnesium und eine Reihe von Spuren­elementen notwendig. Petunien, Zauberglöckchen und ähnliche Arten benötigen zusätzlich Eisenchelat, um gelbes Laub vorzubeugen. Diese Nährstoffe werden über das Wurzelwerk aus der Blumenerde aufgenommen. Vorausgesetzt, dass sie dort in ausreichender Menge vorrätig sind. Im Gartenbeet findet sich einiges davon, allerdings brauchen die stark wachsenden Pflanzen natürlich zusätzlich Düngung.

Begrenzter Vorratsspeicher

Im Blumenkasten ist der Nährstoffversorgung besonders viel Aufmerksamkeit zu schenken. Das kleine Erdvolumen kann nur begrenzt Vorräte speichern. Deshalb werden Balkonblumen in gut vorgedüngte Gärtnererde gesetzt. Diese enthält Langzeitdünger, der bis zu drei Monate lang langsam Dünger freigibt. Das reicht für die Jungenphase der Pflanzen aus.

Nährstoffe ergänzen

Für eine zufriedenstellende Versorgung ist es empfehlenswert, ab etwa drei Wochen nach dem Setzen zusätzlich nachzudüngen. Beim Profi beliebt ist das Düngesalz. Ein Messbecher pro zehn Liter Gießwasser auflösen. Dieses ­Gemisch wird dann normal gegossen. Diese ­Ergänzungsdüngung ist auch mit Flüssigdünger denkbar, der ebenfalls gut mit dem Gießwasser vermischt werden sollte.

Nach den ersten drei Wochen ohne zusätzliche Nährstoffgabe wird ein Mal in der Woche gedüngt. Haben die Pflanzen dann an Fülle ordentlich zugelegt, kann auf zwei Mal ­wöchentlich ausgeweitet werden. Wichtig dabei ist, dass die Erde vor dem Düngen nicht völlig ausgetrocknet ist. ­Besonders Petunien, Surfinien und ­Zauberglöckchen sind hier empfindlich. Sie sind anfällig auf Wurzelschädigungen.

Um diesen Schädigungen vorzubeugen, werden bei trockener Erde zuerst die Pflanzen normal gewässert und erst im zweiten Durchgang dann gedüngt. So können auch die Wachstumsstörungen der Pflanzen sehr gut vermieden werden.

Wassergaben

Vorsicht ist bei längeren Regenperioden gegeben. Vor allem bei Blumenkisten mit Wasserreservoir. Ständig durchnässte Erde kann empfindliche Wurzeln schädigen. Die Pflanzen welken dann, obwohl die Erde nass ist.

Da der Wasserbedarf in der sommerlichen Hitze am größten ist, ist in der Regel ein Wässern am Morgen empfehlenswert. So gehen die Pflanzen gestärkt und fit in den Tag. Die Verdunstung von Wasser kühlt die Pflanzen, ähnlich wie das Schwitzen beim Menschen. Morgendliches Gießen lässt auch die Blätter rasch abtrocknen. Trockene Blätter sind die beste Vorsorge gegen Pilzkrankheiten an Blättern.

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