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Die 10 Projekte der Industriellenvereinigung für Vorarlberg 2019

10 Punkte sollten aus Sicht der Industrie angegangen werden.
10 Punkte sollten aus Sicht der Industrie angegangen werden. ©IV, VOL.AT/Rauch
Seit 2016 treibt die Industriellenvereinigung ihr Projekt "Von Mittelmaß zur Exzellenz" voran. 2019 sei nun die Zeit, die notwendigen richtungsweisenden Entscheidungen zu treffen. Die Rede von IV-Präsident Martin Ohneberg im Wortlaut (laut Skript):

Ihr habt es im Video gesehen – 2019 ist ein entscheidendes Jahr für Vorarlberg. Gehen wir diesen Weg gemeinsam und gestalten wir aktiv die Zukunft Vorarlbergs. Viele der Themen, die angesprochen wurden, sind nicht neu, aber wir brauchen mutige Entscheidungen. Und in diesem Sinne, begrüße ich Sie alle sehr herzlich zum Neujahrsempfang.

Sehr geehrte Mitglieder der Industriellenvereinigung, liebe Freunde, sehr geehrte Ehrengäste, sehr geehrte Damen und Herren!

In vielfacher Hinsicht stehen wir heuer vor einem Jahr der Entscheidungen. Ich meine damit nicht, die Entscheidungen, die wir alle in den Unternehmen, in den Organisationen oder privat treffen müssen. Ich meine vor allem Entscheidungen, die unser Land in Zukunft prägen:

  1. Im Mai dieses Jahres stehen wir vor der Wahl zum Europäischen Parlament, wo es um die Zukunft unseres Kontinents geht. Entscheiden wir uns für einen positiven Zugang zu einem gemeinsamen, gestärkten Europa im Sinne einer gemeinsamen Außen- und Wirtschaftspolitik oder möchten wir all die Errungenschaften der vergangenen Jahrzehnte aufs Spiel setzen und in die Nationalismen zurückfallen? Ein entscheidendes Jahr für Europa.
  2. Auf Bundesebene wird sich zeigen, ob die Regierung die – wie ich meine in den meisten Bereichen – positive Reformdynamik auch im kommenden Jahr fortsetzen kann. Die Bundesregierung hat angekündigt insbesondere bei der Steuerentlastung, bei der Pflege und beim Thema Digitalisierung mutige Schritte zu setzen. Ein entscheidendes Jahr für Österreich.
  3. Und in Vorarlberg sind 2019 viele standortpolitisch wichtige Projekte entscheidungsreif, wie sie anschließend noch sehen werden. Im September diesen Jahres stehen Landtagswahlen an. Das Ergebnis, die künftige Landesregierung, ist für die Entwicklung unseres schönen Bundeslandes natürlich von großer Bedeutung. Ich gehe heute vor allem auf die Entscheidungen für den Standort Vorarlberg ein, also jene, die wir hier vor Ort entscheiden und umsetzen können. Mit der Entscheidungskraft in diesem Raum wäre Großes möglich.

Mathias hat in der Einleitung unseren Prozess seit 2016 skizziert. Und wo steht unser Standort Vorarlberg im internationalen Wettbewerb heute zu Beginn des Jahres 2019? Mittelmaß oder Exzellenz?

Ja, seit der Präsentation der Industriestrategie 2016 ist vieles in Bewegung geraten oder befindet sich in Umsetzung. Ich behaupte: Vorarlberg ist am richtigen Weg – und zwar in Richtung Exzellenz. Doch einige für den Wirtschafts- und Lebensraum wichtige Weichenstellungen stehen nach wie vor aus. Vieles ist entscheidungsreif und hätte schon umgesetzt werden können.

Wie schon bei den vorangegangenen Prozessen haben wir auch im vergangenen Jahr – über die intensive tagesaktuelle Arbeit hinaus – eine umfassende Analyse und Recherche zu unserem Standort gemacht. Über 40 hochrangige Experten aus Industrie, Politik, Medien, digitalen Startups, Tourismus, Kultur und Arbeitnehmervertretung sind uns für detaillierte Einzelinterviews zur Verfügung gestanden – ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an alle, die mitgearbeitet haben und an unsere Mitglieder, die uns unterstützt haben.

Wir haben uns sehr detailliert angeschaut, ob wir mit unseren Themen richtig liegen, wie die Stimmung ist, wie wir als Standort im internationalen Wettbewerb aufgestellt sind. Das Ergebnis: es gibt eine ziemlich homogene Einschätzung zum Standort. Vorarlberg ist nach wie vor ein sehr attraktiver Industrie-, Wirtschafts- und Lebensraum Bei der gründlichen Aufbereitung gibt es aber auch einhellig die Meinung, dass in Vorarlberg in Punkto Standortattraktivität unter Berücksichtigung der internationalen Dynamik anderer Wirtschaftsräume noch viel zu tun ist und deshalb mutige Entscheidungen getroffen werden müssen.

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde,

Zusätzlich zur Bewertung, Priorisierung und inhaltlichen Anpassung der Maßnahmen und Handlungsempfehlungen bieten wir erstmals ein strategisches Controlling an. Dieses soll die Umsetzung am Standort Vorarlberg unterstützen. Controlling und strategisches Controlling ist für uns in den Unternehmen ganz normal, es gibt kein Leadership ohne strategisches Controlling.

Und um eine ganzheitliche Sicht auf den Wirtschafts- und Lebensraum Vorarlberg sicherzustellen, werden Sie heute ein großes Zukunftsbild – ein “Big Picture” – für Vorarlberg sehen, dass es in der Art und Weise noch nicht gegeben hat.

Wie sind wir vorgegangen? Auf Basis der Interviews haben wir alle Maßnahmen aus der Industriestrategie 2016 und dem damaligen Status mit dem Status heute 2019 gegenübergestellt und folgendermaßen bewertet:

  • Status „dringend“ – es gibt einen dringenden Handlungsbedarf
  • Status „Baustelle“ – es gibt Handlungsbedarf
  • Status „entscheidungsreif“ – im Jahr 2019 kann eine Entscheidung getroffen werden
  • Status „gut“ – das Niveau ist gut, es bedarf aber trotzdem einer fortlaufenden Anpassung bzw. Weiterentwicklung

Die Maßnahmen haben wir in vier operative Handlungsfelder geclustert.

Zunächst zum ersten operativen Handlungsfeld Verwaltung, Raumplanung und Mobilität. Hier ist es ganz wesentlich, dass die Themen Verwaltung, Raumplanung und Mobilität in Zukunft gemeinsam betrachtet werden. Nur so kann ein echtes abgestimmtes Zukunftsbild, eine Vision für Vorarlberg – ein „Big Picture“ – entstehen und diese fehlt.

  • Bei den Verwaltungsstrukturen hatten wir 2016 den Status „Baustelle“. Wir haben auch heute noch diesen Status aber die Richtung stimmt und 2019 könnten wesentliche Fortschritte erzielt werden.Beispielsweise wird bei der Raumplanung im Entwurf des Raumbildes 2030 der Landesregierung von 9 Handlungsräumen für Vorarlberg gesprochen, innerhalb derer stärker kooperiert werden sollte oder sogar muss. Überspitzt gesagt, Vorarlberg wird in 9 Regionen aufgeteilt – nämlich Rheintal, Walgau, Bregenzerwald, Montafon, Leiblachtal, Kleinwalsertal, Arlberg/Klostertal, Großes Walsertal und Brandnertal.Diese großflächigeren Handlungsräume bieten sich auch für weitere interne Verwaltungsstrukturen an, sofern dies nicht ohnedies vorarlbergweit verwaltet werden können – gerade im Zeitalter der Digitalisierung. Ziel muss es sein, ein gemeinsames Vorarlberg in den Vordergrund zu stellen, ohne die identitätsstiftenden Gemeinden aufzugeben.
  • Beim Thema strategische Raumplanung und Betriebsgebiete haben wir uns weiterentwickelt von der „Baustelle“ zur „Entscheidungsreife“, es ist einiges passiert, aber nach der beschlossenen Novelle gilt es jetzt die größeren Themen anzugehen.Wir haben uns immer für ein Gesamtpaket aus der Überarbeitung der Landesgrünzone, mehr Höhe und Dichte und der Baulandmobilisierung eingesetzt – das ist die Basis für ein echtes Raumbild 2030. Der Weg dorthin und das Raumbild selber müssen noch entschieden werden.
  • Beim urbanen Rheintal/Walgau haben wir uns zumindest weitergearbeitet vom „dringenden“ Status zur „Baustelle“ – mittlerweile ist schon eine gewisse Sensibilisierung für dieses Thema erfolgt, aber das Potential ist nach wie vor groß.
  • Sie wissen, dass 2019 ein umfangreiches Verkehrs- und Logistikkonzept beschlossen werden soll, 2016 war das noch eine große „Baustelle“. Wir haben Ende letzten Jahres mit der Wirtschaftskammer ein gemeinsames, umfassendes Mobilitätskonzept präsentiert und werden uns weiter intensiv für die Wirtschaft und Bevölkerung einbringen.
  • Bei der S18 gibt es kleine Schritte, hin zur „Entscheidungsreife“.
  • Das Leuchtturmprojekt Wälderbahn – als Verbindung vom Ballungsraum und vom ländlichen Raum mithilfe einer kombinierten Seilbahn und Stadtbahn – ist mittlerweile intensiv geprüft, das Land wird dazu noch informieren. Das heißt 2019 ist dieses Projekt im Grundsatz „entscheidungsreif“. Die politische Entscheidung, ob man für ein innovatives, unkonventionelles Projekt für den Standort Vorarlberg offen ist, ist möglich.
  • Und bei den grenzüberschreitenden Kooperationen ist auch etwas weitergegangen, aber ehrlicherweise ist es immer noch eine „Baustelle“ – hier müssen wir dringend dranbleiben.

Zum zweiten operativen Handlungsfeld, der Marke Vorarlberg.

  • Es ist beachtlich, was im letzten Jahr bei der Marke Vorarlberg passiert ist. Wir sind vom Status „dringend“ auf „entscheidungsreif“ gekommen. Ich möchte das ausdrücklich positiv erwähnen.
    Es gab einen klaren Projektauftrag zu Beginn des letzten Jahres, ein klares Projektmanagement, die Parteipolitik wurde bei der Besetzung außen vor gelassen und darum ist auch etwas weitergegangen, mit dem sich viele identifizieren können. Mit dem Ziel, „2035 ist Vorarlberg der chancenreichste Lebensraum für Kinder“, wurde unserer Ansicht nach eine sehr geeignete Markenstrategie festgelegt.Jetzt müssen aber weitere sehr konsequente Schritte folgen – etwa für eine bessere, fundierte Bildung; eine flächendeckende, hochwertige Kinderbetreuung; für leistbares Wohnen oder für ein urbanes Lebensgefühl. Und es müssen ganz konkrete Leuchtturmprojekte – z.B. ein Impulszentrum/Digital Hub, die Kooperation mit der HSG (also Uni St. Gallen und FH Vorarlberg), die Wälderbahn – folgen.
    …Oder stellen Sie sich vor, es würde das Ziel ausgegeben, dass jedes Kind in Vorarlberg am Ende der Pflichtschule exzellentes „native english“ spricht. Das wäre ein Wettbewerbsvorteil zum Nutzen aller – sowohl im privaten als auch im geschäftlichen Bereich. Neben der Entscheidung dieser Projekte muss zusätzlich ein starker und konsequenter Aufbau der Marke mit einer umfassenden Kommunikationsstrategie erfolgen.
  • Die Marke Vorarlberg hat natürlich auch das Potential im Bereich der Fachkräfterekrutierung bzw. bei der Zuwanderung für den Standort zu helfen. Diese Fortschritte sind sehr positiv.

Zum dritten operativen Handlungsfeld, der Bildung & der qualifizierten Mitarbeiter.

  • Seit 2016 ist auch hier einiges passiert. Mittlerweile sind Hochschulkooperationen mit exzellenten überregionalen Partnern, wie der HSG am Entstehen, 2019 sind diese „entscheidungsreif“. Die Weiterentwicklung der FH Vorarlberg steht dazu keineswegs in einem Widerspruch, sondern kann sehr befruchtend sein.
  • Im Bildungsbereich – Stichwort Neue Schule, MINT – beim Ausbau der Betreuungsangebote für Kleinkinder, Kinder, Schüler und auch im Pflegebereich ist einiges an Vorarbeit geleistet worden. Wesentliche „Entscheidungen“ stehen aber aus.Auffallend ist generell, dass die Bildungsinhalte in den Experteninterviews als deutlich wichtiger eingeschätzt werden als die Schultypen. Es gilt also den Fokus auf die Kulturtechniken – Lesen, Schreiben, Rechnen –, auf eine fundierte Allgemeinbildung, bessere Englischkenntnisse und die MINT-Fächer zu legen.
  • Damit hängt auch das besonders wichtige Lehrlingsthema zusammen. Der Industrie war das Thema immer sehr wichtig und das bleibt es selbstverständlich auch 2019, ebenso wie die Entwicklung der HTL. Auch wenn der Status gut ist, müssen wir fortlaufend das Image hochhalten und am Puls der Zeit bleiben.

Und das vierte operative Handlungsfeld ist natürlich das Thema Innovation & Digitalisierung.

  • Wie wir schon 2016 aufgezeigt haben, fehlt ein Impulszentrum bzw. ein Digital Hub in Vorarlberg. Es wurde in den Interviews und aus vielen Gesprächen klar, dass in Vorarlberg ein Ökosystem für Innovation und Digitalisierung schmerzlich fehlt. Hier arbeiten wir gemeinsam mit der Wirtschaftskammer und dem Land Vorarlberg an einer detaillierten Studie, die im Frühjahr fertiggestellt wird, aber auch da braucht es 2019 Entscheidungen, wie die Kräfte gebündelt werden können und wo ein solcher zentraler oder dezentraler Digitalhub umgesetzt werden soll.
  • Wir übernehmen gerne auch selber Verantwortung und haben wie 2016 unter dem Titel ‚Zukunftsindustrien‘ angekündigt, gemeinsam mit anderen Partnern die „Plattform V“ gegründet, die sehr gut angenommen wird. Diese Plattform für neue digitale Geschäftsmodelle und eine offenere Innovationskultur zwischen den Unternehmen werden wir auch 2019 stark vorantreiben, wir freuen uns, wenn viele mitmachen und davon profitieren.
  • Und: Die Voraussetzung für ein Ökosystem für Innovation und Digitalisierung und für den Übergang in eine Gigabit-Gesellschaft ist eine entsprechende Breitbandabdeckung. Hier gibt es nach wie vor Aufholbedarf.

Wir hätten noch viele weitere Maßnahmen, aber das würde den Rahmen sprengen. Sie können sich gerne die Details in weiterer Folge genauer anschauen.Was wäre nun, wenn wir 2019 mutig entscheiden? Wie könnte das Vorarlberg von morgen aussehen? Wie könnte das „Big Picture“ aussehen?

Sie sehen auf folgender Karte die Umrisse von Vorarlberg.

  • Wir haben in unserem Konzept von 2017 „Vorarlbergs urbaner Weg“ Vorarlberg in zwei große Einheiten unterteilt: In ‚Vorarlberg Stadt‘ – also den Ballungsraum Rheintal/Walgau (Anm.: in Blau dargestellt) – und in ‚Vorarlberg Land‘ – also die Talschaften abgehend vom Ballungsraum (Anm.: in Grün dargestellt).
  • Jetzt war das bewusst zu dick aufgetragen, aber wenn wir uns den aktuellen Entwurf des Raumbild 2030 der Landesregierung anschauen, der heuer beschlossen werden soll, dann sehen wir, dass genau unserer Logik gefolgt wurde. Es gibt 9 Handlungsräume/Regionen – also das Rheintal und den Walgau und die anderen 7 Regionen – der Bevölkerungsgröße nach sind das der Bregenzerwald, das Montafon, das Leiblachtal, das Kleinwalsertal, Arlberg/Klostertal, das Große Walsertal und das Brandnertal. Wir sehen darin erstmals die Basis für ein großes Zukunftsbild und darum arbeiten wir auch an diesem Bild weiter.
  • Wir haben natürlich 96 Gemeinden, deren Identität auch erhalten bleiben soll. Wir in den Unternehmen wissen ganz genau, dass die Bürgermeister sehr wichtige Ansprechpartner für uns sind.

Und jetzt zeichne ich Euch zusammenfassend zum gesagten 10 priorisierte Handlungsempfehlungen ein, wie wir unser wunderschönes Bundesland wettbewerbsfähiger und lebenswerter zugleich machen können. Wir zeigen ganz klar, was wir mit dem „Big Picture“ meinen und warum Vorarlberg ein solches braucht:

  1. Landesgrünzone überarbeiten: => nach 40 Jahren ist es an der Zeit strategisch zu überlegen, wo welche Entwicklung im Ballungsraum Rheintal/Walgau stattfinden soll.
  2. S18-Nachfolgelösung realisieren => die Problematik ist bestens bekannt, der Standort Vorarlberg braucht diese hochrangige Straßenverbindung in die benachbarte Schweiz.
  3. FH & HSG Vorarlberg weiterentwickeln => ich habe es schon angesprochen. Eine echte Kooperation Vorarlbergs und der FH mit der HSG St. Gallen oder anderen renommierten Hochschulen wie der ETH kann den Wettbewerbsnachteil einer fehlenden Universität innovativ und intelligent verbessern. 4
  4. überregionale Mobilität verbessern => wenn wir die überlasteten Verkehrsknoten nach Süddeutschland, in die Ostschweiz, nach Liechtenstein, ins benachbarte Tirol nicht in den Griff bekommen, entstehen uns massive Wettbewerbsnachteile – auch die Kooperation mit den anderen Regionen ist nur so möglich
  5. A14 als Stadtautobahn umsetzen => die A14 muss als Stadtautobahn mit mehr Vollanschlüssen umgesetzt werden. Es braucht mehr und funktionierende Auf- und Abfahrten, die A14 ist und bleibt die Verkehrsader noch auf lange Zeit.
  6. Öffentliche Infrastruktur (Bahnnetz und Breitband) ausbauen => Der Ausbau des Schnell-Bahn-Netzes von Tirol bis Lindau, nach St. Margarethen oder nach Buchs sind ebenso wie der Breitbandausbau für die nächsten Jahre standortentscheidend.
  7. Impulszentrum/Digital Hub ernsthaft verwirklichen => ein digitales Ökosystem für Innovation und Digitalisierung und eine offenere Innovationskultur zwischen den Unternehmen müssen in einem zentralen oder dezentralen Impulszentrum/Digital Hub örtlich verankert werden. Wir müssen mehr zusammenarbeiten und brauchen ein spezielles maßgeschneidertes Modell für Vorarlberg
  8. Innovative Projekte umsetzen – z.B. Wälderbahn => wir müssen auch innovative, unkonventionelle Leuchtturmprojekte wie die Wälderbahn als Verbindung von Ballungsraum und Talschaften zulassen. Ich bin nach wie vor sehr überzeugt, dass die Wälderbahn auch durch ihre Streckenführung am Campus der Fachhochschule eine sehr positive Dynamik bewirken kann und bewirken würde
  9. Naherholungsgebiete gesamthaft entwickeln z.B. Central Park im Rheintal, Rhesi, das Bodenseegebiet, die Berge und Täler => Niemand will Vorarlberg zupflastern, wir setzen uns sehr für intakte Erholungsgebieten ein. Diese Naherholungsgebiete und die Destinationen sollten aber im Sinne einer gemeinsamen Marke Vorarlberg – in Einklang zwischen Wirtschaft, Sozialem, Kulturellem und Umwelt – ganzheitlich entwickelt werden.
  10. Höher und dichter bauen => wir brauchen keine übertriebenen Wolkenkratzer, aber wir müssen in die Höhe, um leistbaren Wohnraum, Betriebsentwicklungen und öffentliche Räume zu ermöglichen

All das sind Projekte, die in die Marke Vorarlberg einzahlen. Bitte macht Euch selber Euer Bild. Alles was wir Euch heute kompakt erzählt haben, findet Ihr in diesem zusammengefalteten Folder inklusive Poster. Wenn Ihr es auseinanderfaltet, haltet Ihr alle Maßnahmen, die Bewertung aller Maßnahmen, den Fortschritt in den letzten Jahren und auch das „Big Picture“ in Euren Händen. Bitte transportiert dieses Zukunftsbild und die Idee dahinter weiter.

Und mein Appell ganz zum Schluss lautet:

  • Denken wir größer, über die Grenzen hinaus
  • Machen wir Mittel frei, um auch tatsächlich in die Zukunft zu investieren
  • Treffen wir mutige Entscheidungen im Jahr 2019
  • Rücken wir näher zusammen und gestalten wir gemeinsam und aktiv die Zukunft Vorarlbergs.

Vielen Dank und allen gute Entscheidungen und ein gesundes, glückliches und erfolgreiches Jahr 2019!

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