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Dicker Bauch, dicke Kohle

Ein größer Bauch hat also doch seine Vorteile.
Ein größer Bauch hat also doch seine Vorteile. ©Bilderbox
Wer etwas mehr auf die Waage bringt, verdient auch besser. Das ergab eine Studie des Instituts zur Zukunft der Arbeit. Für Frauen gilt allerdings das Gegenteil. Wir haben für euch herausgesucht, mit welchem Gewicht ihr am besten abschneidet.

Es gibt einen Zusammenhang zwischen Körpergewicht und der Karriere, zumindest wenn es nach einer Studie des Instituts zur Zukunft der Arbeit geht. Mit Hilfe des deutschen sozio-ökonomischen Panels wurde erforscht, inwiefern der Body-Mass-Index (BMI) mit dem Gehalt zusammenhängt. Männer dürfen es sich demnach etwas besser gehen lassen als Frauen.

Gewichtige Arbeiter verdienen mehr

Bei Arbeitnehmern in der Produktion etwa verdienen untergewichtige Männer, also jene mit einem BMI von 20 oder darunter, etwa acht Prozent weniger als Kollegen, die mit einem BMI von 23 und darüber mehr auf die Waage bringen (der männliche Durchschnitts-BMI liegt bei etwa 26, Anm.), kommt bei der Studie heraus (hier geht’s zum kompletten Papier).

Dünne Frauen im Vorteil

Das Gegenteil ist allerdings bei Frauen der Fall. Mehr Gewicht bedeutet hier weniger Einkommen. Für optimale Bezahlung sollte man einen Body-Mass-Index von 21 haben, ergab die Studie. Übergewichtige Frauen verdienen zwölf Prozent weniger.

Frauen: Schönheitsideal zählt

Gründe sehen die Forscher darin, dass das weibliche Geschlecht häufiger in Dienstleistungsberufen tätig ist und viel Kundenkontakt hat. Deswegen kann sich das gängige Schönheitsideal auch auf die Bewertung der Arbeit auswirken.

Bei Männern in der Produktion dagegen spielt das Schönheitsideal eine untergeordnete Rolle, so die Begründung für den BMI-Einkommens-Zusammenhang. Hier zählt Kraft und Arbeitsleistung – und da schneiden untergewichtige Männer schlechter ab.

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