Nötig war eine Zweidrittelmehrheit. Die Partei führt als Zusatzbezeichnung weiterhin das Kürzel PDS.
Damit machte die Partei den Weg frei für das angestrebte Linksbündnis mit der Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG). Die Linkspartei will bei einer vorgezogenen Bundestagswahl im September ihre Listen für WASG-Kandidaten öffnen.
PDS-Spitzenpolitiker Gregor Gysi hat die Namensänderung als fairen Kompromiss verteidigt: Wir brauchen diese Öffnung. Gysi rief die Delegierten auf, die Chance zu ergreifen, um in Deutschland bundesweit Gehör zu finden. Wir geben die Idee einer sozial gerechten Welt nicht auf, betonte der PDS-Spitzenkandidat.
Gysi räumte ein, dass eine Namensänderung auch schwer falle und viele einen Identitätsverlust befürchteten. Aber er bitte darum, sich an den Realitäten zu orientieren. Mit einem Linksbündnis gebe es die Chance, Deutschland europäisch zu normalisieren mit einer starken Kraft links von der Sozialdemokratie.
Der PDS-Vorsitzende Bisky hatte seine Partei zuvor zu einem zweiten Aufbruch mit der Umbenennung in Die Linkspartei aufgerufen. Wir betreiben keinen Etikettenschwindel, doch wir wollen ein Zeichen der Erneuerung, so Bisky am Sonntag auf dem PDS-Sonderparteitag. Der großen Koalition des Abbaus von Demokratie und Sozialstaatlichkeit müsse eine starke linke Kraft entgegengestellt werden. Zudem sei eine Verankerung im Westen nötig.
In der jüngsten Umfrage von TNS Emnid stieg der Anteil des Linksbündnisses bundesweit im Vergleich zur Vorwoche um einen Punkt auf 12 Prozent. In Ostdeutschland erreicht die Linkspartei 30 Prozent und ist damit vor der CDU mit 29 Prozent stärkste Partei. In Westdeutschland würden sieben Prozent die Linkspartei wählen.
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