Ermöglicht wird das Projekt mit dem Titel Mama lernt Deutsch durch die Unterstützung der Wiener Städtischen Versicherung und der Erste Bank, wie am Donnerstag in einer Pressekonferenz betont wurde.
Geplant sind 144 Kurse mit jeweils 15 Kursplätzen, insgesamt sind also rund 2.200 Kursplätze an 120 Schulstandorten vorgesehen. Die Kurse werden vom Verein Interface, durch das Integrationshaus sowie durch die Volkshochschulen in Favoriten, Meidling und Rudolfsheim-Fünfhaus durchgeführt. Die von der Stadt bzw. den beteiligten Unternehmen getragenen Kosten belaufen sich auf 1 Mio. Euro.
Im Mittelpunkt der Kurse steht nach Angaben der Verantwortlichen nicht nur das Deutsch lernen an sich, sondern auch der Kontakt zwischen Eltern und Schule. Zusätzliche integrative Bildungsmodule informieren über das Schul- und Bildungssystem, über Erziehungsfragen, den Umgang mit Ämtern und Behörden, aber auch über das Thema Gesundheit. Da es sich um Basisbildungskurse handelt, wird auch der Aspekt Alphabetisierung berücksichtigt.
Die Kurse dauern von Ende September bis Anfang Juni. Pro Kurs sind 150 Unterrichtseinheiten – jeweils zwei mal drei Stunden wöchentlich – vorgesehen. Nach Bedarf wird Kinderbetreuung angeboten. Der Unterricht findet in der Schule der Kinder statt. Der Kursort komme den Müttern besonders entgegen, da viele von ihnen durch das Begleiten ihres Kindes ohnehin schon im Schulhaus seien und somit keine langen Wege und größere Schwellenängste überwinden müssten, wurde betont.
Wer Deutsch lernt, kann mitgebrachte Qualifikationen besser nützen, die Mehrsprachigkeit Gewinn bringend einsetzen und Wirtschaftsunternehmen den eigenen Migrationshintergrund als Know-how anbieten, begründete Günter Geyer, Generaldirektor der Wiener Städtischen, laut einer Aussendung das Engagement seines Unternehmens. Frauen- und Integrationsstadträtn Sonja Wehsely (S) nannte emanzipatorischen Überlegungen. Frauen sollten in ihrem Bestreben nach Unabhängigkeit so gut wie unterstützt werden.
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