Schavan sagte in einem am Dienstag veröffentlichten Interview mit der Süddeutschen Zeitung: Deutschland muss ganz klar machen, dass wir an ausländischen Talenten sehr hohes Interesse haben. Unter anderem müssten ausländische Hochschulabsolventen direkten Zugang zum Arbeitsmarkt erhalten.
Das deutsche Einwanderungsrecht war allerdings gerade erst am 14. Juni neu gefasst worden. Dabei wurden nur sehr begrenzte Erleichterungen beschlossen.
Arbeitgeber-Präsident Hundt sagte vor Journalisten: Ein Verzicht auf den Zuzug ausländischer Arbeitskräfte wäre für die deutsche Wirtschaft tödlich. Deutschland müsse sicherstellen, dass es im Wettbewerb um die klügsten Köpfe erfolgreich mithalten kann. Dazu reiche das Potenzial an inländischen Arbeitskräften – auch bei vermehrten Anstrengungen zur Qualifizierung – nicht aus. Deutschland benötige deshalb rasch und in beträchtlichem Umfang qualifizierte ausländische Arbeitskräfte.
Das Zuwanderungsrecht müsse weiter gelockert werden, etwa durch die Absenkung des für eine Aufenthaltsberechtigung verlangten Jahres-Mindesteinkommens von mehr als 80.000 Euro. Dieser Schritt ist nach den Worten von Hundt notwendig, um ausländische Studenten nach dem Examen in Deutschland halten zu können.
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