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Deutsche Autoindustrie: Produktionsrückgang im 2. Halbjahr

Kalender- und saisonbereinigter Rückgang um 7,1 Prozent
Kalender- und saisonbereinigter Rückgang um 7,1 Prozent ©APA (dpa)
Die deutschen Autobauer und Zulieferer haben im Laufe des vergangenen Jahres deutliche Produktionsrückgänge verzeichnet.

Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, lag die Produktion von Kraftwägen und Kraftwagenteilen im zweiten Halbjahr 2018 kalender- und saisonbereinigt um 7,1 Prozent niedriger als im ersten Halbjahr.

Zum Vergleich: Im gesamten Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland ging die Produktion im selben Zeitraum um 2,0 Prozent zurück.

Erhebliche Bedeutung für Wirtschaft

Die Autoindustrie in Deutschland habe aufgrund ihrer Größe und ihrer Verflechtung “erhebliche Bedeutung für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung”, erklärte das Bundesamt anlässlich der Automobilmesse Techno Classica Essen.

Ohne Berücksichtigung des Automobilsektors wäre der Produktionsrückgang im Verarbeitenden Gewerbe demnach nur bei 0,9 Prozent gelegen.

Abgas-Teststandard Grund für Produktionsrückgang

Im Jahr 2016 habe die Automobilindustrie laut der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen eine wirtschaftliche Leistung von 134,9 Mrd. Euro erbracht – ein Anteil von 4,7 Prozent an der gesamten Bruttowertschöpfung in Deutschland.

Ein Grund für den Produktionsrückgang im vergangenen Jahr ist die Umstellung auf den neuen Abgas-Teststandard WLTP. Dieser gilt seit September für alle Neuwagen in der EU. Viele Autobauer kamen mit der Zertifizierung ihrer Autos jedoch nicht hinterher, im September brach der Neuwagenmarkt deshalb EU-weit ein.

(APA/ag.)

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