Deutlich mehr Einkommensmillionäre in EU-Banken

Im Jahr 2020 erhielten demnach 1.383 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Geldhäusern oder Wertpapierfirmen in dem betrachteten Gebiet mehr als 1 Million Euro Vergütung.
Den Anstieg der Bezahlung erklärte die Aufsichtsbehörde "mit der insgesamt guten Leistung der Institute, insbesondere in den Bereichen Investmentbanking sowie Handel und Vertrieb". Boni sind in der Regel an den Geschäftserfolg gekoppelt. Zudem zogen im Zuge des britischen Austritts aus der EU ("Brexit") teilweise hoch bezahlte Beschäftigte aufs europäische Festland um.
Zu 70 Prozent stammt der signifikante Anstieg der Zahl der Großverdienerinnen und Großverdiener in der Finanzbranche von Instituten in Italien, Frankreich und Spanien. Die meisten hoch bezahlten Banker in der Europäischen Union gibt es der EBA-Statistik zufolge in Deutschland mit 589. Es folgen Frankreich (371), Italien (351) und Spanien (221).
In den weitaus meisten Fällen (1.516) lag die Vergütung in einer Spanne zwischen 1 Million Euro und 2 Millionen Euro. In sechs Fällen summierte sich die Vergütung den EBA-Zahlen zufolge jedoch auf einen zweistelligen Wert. In Deutschland kassierte demnach ein Banker zwischen 13 Millionen Euro und 14 Millionen Euro, in Spanien waren es wegen einer Abfertigung in einem Fall sogar 14 Millionen Euro bis 15 Millionen Euro.
(APA/dpa)