Denn die derzeitige Orientierung am Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) stelle tatsächlich eine “Kopfprämie” dar, wie sie gestern von den Grünen kritisiert wurde. Zwar gebe es keinen direkten Bonus pro abgebautem ÖBBler, wie von den Grünen vermutet, aber die EGT-Orientierung wirke sich direkt auf den Personalbereich aus, so Haberzettl am Dienstag zur APA.
Die jetzige Regelung wurde noch unter dem damaligen ÖBB-Aufsichtsratspräsidenten Wolfgang Reithofer vereinbart, der jetzige Präsident Host Pöchhacker arbeitet bereits an einem neuen Entlohnungsschema. Pöchhacker selbst wollte sich dazu nicht äußern und verwies auf den nächsten ÖBB-Aufsichtsrat am 22. April. “Die Gehaltsstruktur im Konzern ist aber sicherlich ein Thema. Man wird in gebührender Form auf die Kritik reagieren”, sagte Pöchhacker Anfang Jänner.
Wie berichtet gehören die ÖBB-Vorstände zu den heimischen Top-Verdienern: Mehr als ein Dutzend Eisenbahn-Manager verdienten 2006 mehr als der Bundeskanzler. Der ÖBB-Holdingvorstand verdiente 2006 um 42 Prozent mehr als 2005, dessen Angestellte aber um 4 Prozent weniger. Die Chefs des Teilbereichs ÖBB Dienstleistung bekamen 2006 gar um 84 Prozent mehr. Mitverantwortlich für das gute EGT der Bahn und somit für die hohen Gehälter waren die Auflösung von Rückstellungen, wie zum Beispiel der Verkauf von Immobilien.
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