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Der Wunschtraum wurde wahr

Die Wälder stehen im Finale.
Die Wälder stehen im Finale. ©VOL.AT/Paulitsch
Andelsbuch. Noch fehlen die Worte zu diesem Erfolg. Der ECB steht im Finale der INL und besiegt in einer überaus hochstehenden und spannenden Halbfinalserie, in einem spektakulären und hochklassigen fünften Halbfinalspiel den haushohen Favoriten Zell am See auswärts mit 1:2 in der Verlängerung.

Erstmals in der Geschichte des ECB, erstmals in der Geschichte des Wäldar Mannschaftssportes zieht ein Wäldarteam in das Finale einer zweit höchsten österreichischen Liga ein.  Den inoffiziellen Titel des besten österreichischen Teams in der INL hat man bereits fixiert.

Nach der Niederlage im vierten Spiel am Sonntag haben die Wälder erneut zurückgeschlagen. Nach dem Sonntagspiel wurde in Dornbirn das Eis bereits für die Frühjahrsmesse abgetaut.  Es gab im Umfeld bereits so etwas wie Saisonendstimmung jedoch nicht beim Wälder Team. Noch am Sonntagabend in einer lockeren Diskussionsrunde mit Eismeister Günter Schneider  regte dieser an bereits am Montag nach Zell zu reisen. Dieser gute Gedanke wurde aufgenommen und umgesetzt. Um bestens vorbereitet zu sein gab es am Montagabend für das Wälder Team noch eine Lauf- und eine Regenerationseinheit, danach um 18.30 Uhr machte man sich auf den Weg nach Zell am See wo das Team in der Mühle in Kaprun bei Monika Nindl (geb. Metzler / Bezau) bestens untergebracht und versorgt wurde. Der ECB wollte 30 min. Eis für ein Warm-up Training irgendwo zwischen 08.30 und 12.30 Uhr am Spieltag in Zell am See. Diese Anfrage stellte man bereits am Montagmorgen.  Leider bekam der ECB kein Eis, immer mit der Begründung es ist nichts frei, man kann keine 30 min. organisieren. Diese endgültige Nachricht wurde aber trotz zahlreicher Versuche erst am Dienstagvormittag übermittelt. Man wollte dann zumindest ab 10.30 Uhr in die Kabine um einzuräumen, Schuhe zu schleifen und ein leichtes Lauftraining machen zu können. Auch dies wurde erst verneint. Nach einiger Hartnäckigkeit konnte man dann doch um 10.45 Uhr in die Kabine. In dieser Zeit waren 9 Personen am Eis. Ab ca. 11.20 bis 11.45 waren es noch 3 Personen und ab 11.45 bis 12.45 war das Eis komplett frei, trotzdem wurde dem ECB kein Eis (30 min.) für ein WARM-UP vermietet.

Dann war es soweit, dass alles entscheidende 5. Finalspiel startete. Es war von der ersten Minute an ein hochdramatisches Spiel bei dem beide Teams auf Angriff setzten. Der ECB agierte mit vier Sturmreihen. Das Spiel hatte enorme Geschwindigkeit und entsprechende Härte. Die Überraschung für das Wäldar Team waren ca. 50 Fans die extra zum Spiel anreisten und eine Wahnsinnsstimmung machten.  Der Funke des adrenalinhältigen Spiels sprang sofort aufs das Publikum über, die Halle tobte, es war extrem Laut. Es gab tolle Chancen auf beiden Seiten. Die Wälder hatten einen unglaublichen Fightingspirit und nahmen jeden Zweikampf an. In der 10. Minute konnte Zell am See in Überzahl durch Magovac mit 1:0 in Führung geben. Die Wälder gaben jedoch weiter Gas und konnten in der 19. Minute verdient nach einem schönen Angriff der vierten Reihe durch einen tollen Treffer von Andi Beiter zum 1:1 ausgleichen. Die vierte Reihe verschaffte den anderen Reihen an diesem Abend perfekt die nötige Luft und erzielte dieses unglaublich wichtige Tor vor der Pause. Ein Indiz wie kompakt und stark das Wälder Team zusammensteht und arbeitet.

Auch im zweiten Abschnitt war es ein extrem starkes und gutes, schnelles Eishockeyspiel. Zell spielte sehr hart und teilweise auch schmutzig. So musste Hauser David nach einem brutalen Crosscheck von hinten gegen die Bande durch Rataj ins Spital eingeliefert werden, eine genau Diagnose folgt noch. Wir wünschen Ihm auf diesem Wege eine gute Besserung. Auch Unterberger Michael, Linus Lundström, Stadelmann Marc usw. mussten nach Attacken jenseits des erlaubten viel Schmerzen wegbeissen.  Jeder Spieler steckte die blauen Flecken fürs Team ein, nahm die Schmerzen mit einem Lächeln im Gesicht. Es war ein unglaublicher Fight.  Nach 40 min. immer noch 1:1.

Mit vollem Elan und hochklassigem Eishockey gings auch ins letzte Drittel. Entgegen der Begegnung vom Sonntag zeigten die Teams keine Nervosität, hatten keine Angst einen Fehler zu machen, sondern spielten druckvoll und mit viel Elan nach vorne. Im letzten Abschnitt tobte die Halle nur noch. Die Schiedsrichter liesen das Spiel laufen, schauten das nicht sie es entscheiden, Chancen und Kampf um jeden cm Eis auf beiden Seiten. Dann knallten die Zeller die Scheibe nach einem Torraumabseits in die Maschen, der Schiedsrichter hatte bereits davor abgepfiffen und richtig auf kein Tor entschieden. Die Wäldar standen um nichts nach und als Bereuter Dominik einen herrlichen Pass von Gabriel Pohl direkt nahm, Torjubel bei den Wäldern, jedoch auch hier die Anzeige des Schiedsrichter auf kein Tor da die Scheibe anscheinend von der Stangeninnenseite entlang der Torlinie und wieder hinaus sprang. Bis zur letzten Sekunde versuchten beide Teams das Spiel zu entscheiden, jedoch auch beide Torhüter agierten wieder in Hochform. So kam es zur Verlängerung – 20 min. Sudden Death – bis zur Entscheidung. Bereits am Ende des letzten Drittel sah man dass das Wälder Teams ehr viel positive Energie hat. In der Verlängerung hatten die Wälder immer noch sehr viel Spies und die ersten Sitzer am Blatt. Auch Zell am See hatte zwei dicke Chancen. Dann kam die 66. Minute. Haidinger Christian erobert die Scheibe passt sie auf Häussle Stefan, der geht auf der rechten Seite unweiderstehlich durch. Der als Verteidiger aufgestellte Purkhard Harald liest die Situation blitzschnell, fährt der Zeller Verteidigung in den Rücken, nimmt den perfekten Pass von Häussle Stefan und setzt ihn Backhand über Goalie Bartholomäus hinweg in die Maschen. Dann kannte der Jubel keine Grenzen mehr………….

Trainer Henrik Alfredsson:„Das war heute ein sehr, sehr großer Teamsieg. Zell hat mit verschiedenen Aktionen versucht uns aus dem Fokus zu bringen, jedoch sind wir mental stark geblieben, man sieht welche mentale und körperliche Stärke in unserem Team steckt. Die vierte Reihe hat zum Schluss nicht so viel gespielt aber sie haben heute den Unterschied ausgemacht mit dem wichtigen Tor, den Schifts wo sie den anderen Reihen zu viel Luft verholfen haben und dem tollen Support zum Schluss von der Bank. Nochmals, ein wahrer Teamvictory!!! Zwei Spieler die während der Saison nicht so viele Tore geschossen haben, haben heute diese Tore gemacht – nochmals sieht man wie ein wahnsinns großer Teamerfolg dies heute wahr, wie kompakt und hart das gesamte Team agiert und gearbeitet hat.  Wir haben in diesen Spielen jedoch auch gesehen dass wir noch an ein paar Sachen vor dem Finale arbeiten müssen, noch einiges zu tun haben. Dies müssen wir in den wenigen Tagen die bis zum Finale bleiben machen und das werden wir wie bisher mit konzentrierter Arbeit erledigen.

Unglaublich wie viele Fans uns wieder Begleitet haben, und dies unter der Woche wo jeder Arbeiten gehen muss. An die Fans, die wieder eine unglaubliche Unterstützung leisteten ein großes, ganz großes Dankeschön. Wir arbeiten nun seit August sehr hart auf unserem Weg. Natürlich sind wir sehr glücklich über das bisher erreichte, aber wir sind noch nicht zufrieden. Jetzt ist unser großes Ziel das letzte Saisonspiel zu gewinnen. In den nächsten Tagen müssen wir gut regenerieren um so fit wie möglich fürs Finale zu sein. Laibach hatte die leichterer Serie und konnte die bereits am Samstag abschließen. Für uns bedeuten die ersten Finalspiele Spiel Nummer 4 und 5 in 9 Tagen und davon drei auf weiten Auswärtsfahrten. Aber wir werden wieder bereit sein den nächsten Schritt zu setzen. Und für alle die es noch nicht glauben können, inklusive mir selbst…Hallo, Wir Wäldar sind im Finale…unglaublich!!!!

Obmann und Assistent Coach Guntram Schedler:

Noch fehlen mir die Worte. Wenn man die letzten Jahre, das letzte Jahr Revue passieren lässt dann ist es unglaublich was dieser Verein, dieses Team leistet. Ich kann nur Danke sagen an alle treuen Fans, an die unglaublichen Funktionäre und Helfer des ECB, an die Sponsoren und alle die immer hinter uns gestanden sind und mit und für den Verein gekämpft haben. Ein Dank auch an die Spieler die unseren Weg immer mitgegangen sind. Es freut mich besonders für unsere Spieler die Jahrelang gekämpft und niemals aufgegeben haben und unsere Funktionäre und Helfer die immer da waren. Ein Dank an all unsere Sponsoren und Unterstützer die in all unseren schweren Zeiten immer hinter uns standen. ECB ein Wintermärchen, das ist Stoff aus dem Hollywoodfilme entstehen…..

Der Verein muss jetzt nochmals umziehen, noch ein Stück weiter weg von der Heimat um das Finale zu spielen, den größten sportlichen Erfolg den ein Wälder Mannschaftssport auf so einem hohen Niveau je erreicht hat. Denn auch Dornbirn hat kein Eis mehr. Der Verein zeigt was in ihm steckt, die Wälderhalle sollte nur diese Finale verpassen, beim nächsten muss sie bereit sein… ;-)

Es wird eine harte Serie, aber wir werden hart weiter arbeiten und versuchen das noch nicht Fassbare wahr zu machen und den Titel nach Österreich, ins Ländle, in den Bregenzerwald zu holen. Dafür brauchen wir bei unseren Heimspielen die Unterstützung von ganz Vorarlberg. Die Serie gegen Zell am See war unglaublich. Nochmals DANKE an alle die für den ECB Ihre Zeit opfern, Ihre Leidenschaft einsetzen, Ihre Herz einbringen…… Ihr alle habt das geschafft und dafür hart gearbeitet. Ich bedanke mich und gratuliere dem gesamten Verein.“

EK Zell am See  –  EHC-Bregenzerwald    (1:1 / 0:0 / 0:0 / 0:1)  1:2 n.V.

Eishalle Zell am See 1500; Schiedsrichter: Strasser, Siegel; Kontschieder, Nikolic..

Tore Bregenzerwald: 1:1 Beiter Andreas; 2:1 Purkhard Harald (OVT 4/4).

Strafen Bregenzerwald: 8 min.; Ban, Hauser, Bereuter, Haidinger  je 2 min..

Tore Zell am See: 1: 0 Magovac (5/4 PP)

Strafen Zell am See: 6 min.; Putnik 2 min., Rataj 2 x 2 min..

VORSCHAU:

FINALE  1: Slavia Ljubliana – EHC Bregenzerwald

Samstag 23. März – Ljubliana

Alle Wälder, ganz Vorarlberg unterstützen die symphatischen Wälder im Kampf um den Meistertitel. Gemeinsam schaffen wir es!!! Ein „Wintermärchen“ wird wahr!!!

Finale mit „WÄLDARHOCKEY“ – NEVER GIVE UP – DA BIN ICH DABEI!!!

FINALE  2: Slavia Ljubliana – EHC Bregenzerwald

Sonntag 24. März – Ljubliana

Alle Wälder, ganz Vorarlberg unterstützen die symphatischen Wälder im Kampf um den Meistertitel. Gemeinsam schaffen wir es!!! Ein „Wintermärchen“ wird wahr!!!

Finale mit „WÄLDARHOCKEY“ – NEVER GIVE UP – DA BIN ICH DABEI!!!

FINALE  3: EHC Bregenzerwald – Slavia Ljubliana

Samstag 30. März – Vorarlberghalle Feldkirch

Alle Wälder, ganz Vorarlberg unterstützen die symphatischen Wälder im Kampf um den Meistertitel. Gemeinsam schaffen wir es!!! Ein „Wintermärchen“ wird wahr!!!

Finale mit „WÄLDARHOCKEY“ – NEVER GIVE UP – DA BIN ICH DABEI!!!

FINALE  4: EHC Bregenzerwald – Slavia Ljubliana

Sonntag 31. März – Vorarlberghalle Feldkirch

Alle Wälder, ganz Vorarlberg unterstützen die symphatischen Wälder im Kampf um den Meistertitel. Gemeinsam schaffen wir es!!! Ein „Wintermärchen“ wird wahr!!!

Finale mit „WÄLDARHOCKEY“ – NEVER GIVE UP – DA BIN ICH DABEI

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