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Der Wechsel ist vollzogen

Der bisherige ÖVP-Klubobmann Markus Wallner ist am Mittwoch im Vorarlberger Landtag als neuer Landesstatthalter (Landeshauptmann-Stellvertreter) angelobt worden.

Wallner wurde von 25 der 36 Landtagsabgeordneten gewählt, die Oppositionsparteien SPÖ und Grüne versagten offenbar ihre Zustimmung. Als Landesstatthalter folgt Wallner Hans-Peter Bischof (V) nach, der sein Amt aus gesundheitlichen Gründen niederlegte.

Wallner (39) übernimmt die Ressorts von Bischof zur Gänze, im Wesentlichen sind dies die Bereiche Gesundheit und Kultur. Der 59-jährige Bischof hatte im September eine Blutung an den Hirnhäuten erlitten und legte sein Amt auch auf dringenden Rat der Ärzte zurück. Er gehörte der Landesregierung seit 1993 an. Als neuen Klubobmann bestimmte der ÖVP-Landtagsklub vor Beginn der Landtagssitzung einstimmig den Vorarlberger ÖAAB-Obmann Rainer Gögele.

Landeshauptmann Herbert Sausgruber (V) würdigte die Verdienste Bischofs eingehend. Bischof habe sehr viel bewegen können, in Vorarlberg und österreichweit, betonte Sausgruber. Als Beispiele führte der Regierungschef etwa die leistungsorientierte Krankenhausfinanzierung oder das Modell des Vorarlberger Gesundheitsfonds an. Das Vorarlberger Spitalwesen habe sich unter Bischof eindrucksvoll entwickelt. Aus dem Bereich der Kultur erwähnte Sausgruber etwa die Eröffnung des Kunsthauses in Bregenz, die in Bischofs Amtszeit fiel.

Die Klubobleute der Landtagsfraktionen zeigten ebenfalls Respekt vor Bischofs Leistungen. Fritz Amann (F) sprach von „sehr erfolgreichem Wirken“, während Johannes Rauch (G) vor allem die Haltung des scheidenden Landesstatthalters würdigte. Dass Bischof als Mediziner den Weg in die Politik gewählt habe, „das ehrt Sie“, befand SPÖ-Landeschefin Elke Sader.

Wallner war unter anderem seit Herbst 1999 Landesgeschäftsführer der ÖVP Vorarlberg und seit Oktober 2000 Landtagsabgeordneter. Im Jänner 2003 übernahm er den Posten des Klubobmanns. Wallner gilt auch als Favorit auf die Nachfolge von Landeshauptmann Herbert Sausgruber (V), der aber bei den Landtagswahlen 2009 noch einmal antreten wird.

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