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Der Traumjob als Bademeister in der Enz

Jörg Kopeinig und seine vier Kollegen bleiben immer cool.
Jörg Kopeinig und seine vier Kollegen bleiben immer cool. ©Lorenz Kanonier
Bademeister in der Enz

Jörg Kopeinig spricht mit dem Heimat-Kinderreporter über das Leben als Bademeister.

Dornbirn (lk/lcf) Sommerzeit ist Badezeit! An jedem heißen Tag im Sommer stürmen tausende große und kleine Badegäste das Waldbad Enz und Bademeister Jörg Kopeinig und seine vier Kollegen haben alle Hände voll zu tun.

Sind Sie immer schon gern geschwommen?
Jörg Kopeinig: Ja, schon als Kind war ich ein begeisterter Schwimmer. Schwimmen lernte ich mit sechs Jahren.

Um wieviel Uhr beginnt Ihre Arbeit als Bademeister und wann endet sie?
Jörg Kopeinig: Um sieben Uhr sollten die Bademeister eintreffen, alles herrichten, die Anlage hochfahren und um 8.30 Uhr die ersten Badegäste im Waldbad Enz begrüßen. Wir arbeiten in zwei Schichten – um 19.30 Uhr ist Badeschluss, eine Viertelstunde später müssen alle Gäste das Bad verlassen. Anschließend müssen wir uns noch um Wassertechnik, Müll, Reinigung,… kümmern und zwischen 21 Uhr und 22 Uhr dürfen auch wir nach Hause.

Welche Eigenschaften und welche Ausbildung braucht ein Bademeister?
Jörg Kopeinig: Grundvoraussetzungen um ein guter Bademeister zu werden sind: Ausdauer beim Schwimmen (Rettungsschwimmer), keine Sonnenallergie, netter Umgang mit Menschen, vor allem Kindern. Außerdem braucht man etwas Ahnung von Technik, starke Nerven und sehr, sehr viel Geduld. Die Ausbildung zum Bademeister erfolgt in drei Stufen die höchste ist der “Bademeister” den ich heuer im Frühjahr am WIFI Hohenems absolviert habe.

Was bereitet Ihnen am meisten Spaß an ihrem Beruf?
Jörg Kopeinig: Das Tolle ist, dass ich den ganzen Tag im Freibad bin und die Sonne genießen kann.

Was stört Sie am meisten?
Jörg Kopeinig: Ich mag es nicht, andauernd zu schimpfen, obwohl das Einhalten der Regeln nur zum Schutz der Badegäste ist. Meine große Bitte an die Kinder: dem Bademeister etwas mehr gehorchen und nicht zu schnell durchs Bad rennen um Verletzungen zu vermeiden.

Ist während Ihrer Aufsicht schon einmal etwas Schlimmes passiert?
Jörg Kopeinig: Bisher ist Gott sei Dank alles glimpflich ausgegangen. Leider kommt es manchmal aber doch zu Schürf- und Platzwunden. Die gefährlichsten Verletzungen passieren auf der Rutsche, wo sich Kinder manchmal die Zähne ausschlagen.

Was ist für Sie das Besondere am Waldbad Enz?
Jörg Kopeinig: Das Dornbirner Freibad ist ein sehr schönes, natürliches Bad. Es verfügt über viel Grünflächen, Bäume und Sträucher die wohltuenden Schatten spenden und ihm eine schöne “grüne” Atmosphäre verleihen.

Vielen Dank für das Gespräch!

Zur Person:

Jörg Kopeinig
Alter: 40 Jahre
Wohnort: Gaißau
Beruf: Seit 2 Jahren Bademeister im Waldbad Enz
Hobbys: Sport, besonders Eishockey

Jörgs goldene Baderegeln
1. Geht immer langsam und mit offenen Augen durchs Bad
2. Achtet immer auf die anderen
3. Nehmt eine Stunde vor dem Baden kein großes Essen zu euch
4. Vergesst den Sonnenschutz und die Sonnencreme nicht
5. Trocknet euch nach dem Baden immer gleich ab
6. An heißen Tagen müßt ihr viel trinken
7. Sucht Schatten unter Sonnenschirmen, Bäumen oder setzt eine Kopfbedeckung auf
8. Ein Schwimmkurs macht Spaß und bringt viele Vorteile
9. Bleibt nicht zu lange im Wasser
10. Wärmt euch immer wieder an der Sonne auf

Waldbad Enz
Öffnungszeiten
Montag bis Sonntag
von 8.30 Uhr bis 19.45 Uhr
(Kassenschluss 45 Minuten, Badeschluss 15 Minuten vor Ende der Öffnungszeiten)

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