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Der Teufel mit den drei Haaren ist gut gelungen

Atessa Sonntag, Stefan Libardi, Hanno Platzgummer
Atessa Sonntag, Stefan Libardi, Hanno Platzgummer ©Edith Rhomberg
Sonderausstellung Märchenwelten zeigt Inszenierungen mit handgefertigten Figuren und Theaterpuppen.
Stadtmuseum

Dornbirn. Der Teufel ist mir gut gelungen. Die Besucher kamen letzten Samstag sehr zahlreich ins Stadtmuseum und hörten Stefan Libardi über seine erste Theaterfigur sprechen. Zur Eröffnung der Sonderausstellung konnte Direktor Hanno Platzgummer auch Bürgermeisterin Andrea Kaufmann begrüßen. Mit nur zwei Figuren, die der 1958 in Dornbirn geborene Theatermann und Schauspieler zum Märchen „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ gefertigt hatte, fing es an.

Zum Jubiläum des vor 25 Jahren von Libardi gegründeten Solotheaters, „Theater im Ohrensessel“, wird im Stadtmuseum die Sonderausstellung „Märchenwelten“, kuratiert von Atessa Sonntag, gezeigt. „Da wirst du selber wieder zum Kind“, stellte Karin Dünser, Kulturabteilung Stadt Dornbirn, fest beim Betrachten der gekonnt inszenierten Märchen aus der Sammlung der Gebrüder Grimm. Unter den rund zehn ausgestellten Märchenwelten befinden sich „die Bremer Stadtmusikanten“ genauso wie „Tischlein deck dich“. Stefan Libardi nahm vorweg, dass sich außerdem Dornröschen bereits in Arbeit befinde und schon 2017 Premiere feiern werde.

„Märchen passen gut in die vorweihnachtliche Zeit“, merkte Platzgummer an und erwähnte das zusätzliche Rahmenprogramm im Stadtmuseum. Es soll kleine und große Kinder in eine stimmungsvolle Weihnachtszeit begleiten.

Über die Geschichte der Märchen erzählte Ulrike Unterthurner, Leiterin der Stadtbücherei allerlei Wissenswertes. In dreihundert Märchenausgaben, die die Stadtbücherei ihr Eigen nennt, kommen viele wundersame Geschöpfe und noch mehr geheimnisvolle Begebenheiten vor. Was Eltern ihren Kindern zumuten wollen, sei eine ganz individuelle Entscheidung, wie sie meinte. Die Rede ist da etwa von der Hexe, die im Ofen verbrannt wird. Die berühmte Sammlung Kinder- und Hausmärchen, die man volkstümlich Grimms Märchen nennt, gaben die Brüder Grimm im Jahr 1812 heraus. Sie galten damals auch als pädagogisches Werk für menschliches Verhalten, Erziehung oder Sittenlehre, so Unterthurner.

Mehr Lust auf Märchen und Theater machte Stefan Libardi mit einer kurzen Darbietung des Märchens „Das Hausgesinde“. Vom Zauber, der in Märchen steckt, können sich die Besucher im Stadtmuseum bis 29. Januar 2017 verzaubern lassen.

DO 1. Dezember 14 und 15 Uhr

Märchenerzählnachmittag

Stadtmuseum, Marktplatz 11

DI-SO 10 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr

www.stadtmuseum.dornbirn.at

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