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Der Strom kommt aus der Heizung

Der Vaduzer Heizungstechnik-Herstellers Hoval stellte auf der Haustechnik-Fachmesse "Hilsa" in Basel drei Entwicklungsprojekte vor, die von der Fachwelt als Revolution bezeichnet wurden.

Das Spektakulärste: Stromerzeugung aus der Heizung.

„Eigentlich ist die revolutionäre Idee simpel einfach: Wo etwas verbrannt wird, entsteht Licht, und dieses Licht mit Photovoltaikzellen in Strom umzuwandeln, ist heute keine Hexerei mehr“, schildert Karl J. Mauch von der Firma Hoval. „Durch die hohe Verbrennungstemperatur wird eine Verschmutzung der als Lichtquelle genutzten Oberfläche des Brennerzylinders im Heizkessel ausgeschlossen.“ Einziges Handicap im derzeitigen Entwicklungsstand: Die elektrische Leistung liegt bei einem 16 kW-Kessel derzeit bei nur 250 Watt. Das Ziel ist eine Leistung von einem Kilowatt.

„Stirling-Motor“ und Holz

Das zweite sehr viel versprechende Entwicklungsprojekt ist die Kombination eines Holzvergaser-Heizkessels (Wärmeleistung 18 bis 36 kW) mit einem „Stirling-Motor“. In diesem Stirling-Motor wird Wärmeenergie, die ihm vom Heizkessel zugeführt wird, in Arbeitsenergie umgesetzt und damit rund 0,8 bis 1,1 Kilowatt Strom erzeugt. Das Einzigartige dabei: Durch die Verbrennung von Holz wird nicht nur eine CO2-neutrale und deshalb besonders umweltfreundliche Wärmeerzeugung erreicht, sondern auch eine CO2-neutrale Stromerzeugung. Diese Hoval-Entwicklung könnte künftig einen deutlichen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

Beim dritten Projekt wird in einem gasbefeuerten Wandheizkessel der Dampf erzeugt und eine Heizleistung zwischen zwei und 25 kW erbracht. Parallel dazu können dabei 0,5 bis 6 kW Strom erzeugt werden.

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