Ehrenamtlicher Verein
Obmann Daniel Malin stellte zu Beginn der Führung den Verein „Freunde der Parkanlage Margarethenkapf“ vor, der 2009 gegründet wurde und ca. 200 Mitglieder umfasst. Der Verein unterstützt die Stadt Feldkirch bei der Reaktivierung des landschaftlichen Juwels ideell und finanziell. Dazu bringen sich interessierte BürgerInnen mit persönlichem Engagement und ehrenamtlichem Einsatz ein. Mit einem Euro pro Monat kann man die Vereinstätigkeit unterstützen (mehr unter https://obenimpark.wordpress.com).
Im 19. Jahrhundert gegründet
Claudia Hämmerle von der Umweltabteilung der Stadt Feldkirch hatte dann allerhand Historisches zu berichten: Die Parkanlage am Margarethenkapf wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von Josef Andreas Ritter von Tschavoll – er war auch zweimal Bürgermeister von Feldkirch – geschaffen. Nachdem er den gesamten Kapf aufgekauft hatte, gestaltete er diesen rund um seine Sommervilla nach dem Vorbild englischer Landschaftsgärten zu einem großzügigen Gesamtkunstwerk. Aussichtspunkte wie das “Rädle” inszenierten grandiose Sichtbeziehungen, Grotte, Springbrunnen, Palmenhaus und Kleintierstall unterstreichen das Naturbild von anno dazumal.
50 Jahre im Dornröschenschlaf
Die Anlage wurde bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts gärtnerisch gepflegt. Dann fiel sie – nach Erbteilung und Verkauf – in einen Dornröschenschlaf. Nachdem die Stadt Feldkirch im Jahr 2005 einen großen Teil der historischen Anlage erwerben konnte, wurde das Landschaftsarchitekturbüro KoseLicka mit einem Entwicklungs- und Parkpflegekonzept beauftragt. Nach diesem Konzept wird die historische Anlage Schritt für Schritt wieder für alle Besucher erlebbar gemacht werden.
Naturvielfalt
Die Biologin Gertrud Pescoller-Tiefenthaler begleitete die Gruppe und erzählte vieles über Klimazonen und Standortfaktoren der vielfältigen Flora. Am Blasenberg gedeiht eine große Vielfalt an Pflanzen, besonders auffallend schön ist der zur Zeit blühende Türkenbund. In der vom Verein nach historischem Vorbild reaktivierten Linden-Allee zeigte sie die im Ländle vorkommenden Berg-, Feld und Spitzahornarten. Eschen, Kirschen, Linden wachsen hier genauso wie große Eiben. Der Margarethenkapf ist von der Stadt aus über die Blasenberggasse rasch zu erreichen und es bietet sich eine Rundwanderung mit herrlichem Blick auf die Altstadt, sowie Gisingen, Tosters, Tisis, bis in den Walgau und die Schweizer Bergwelt an. Die zahlreichen Ruhebänke und die saftigen Wiesen laden zum Betrachten ein. Weiter führt der Weg Richtung Drogenstation Carina bis zum Landeskrankenhaus und wieder in die Stadt zum Ausgangspunkt. Am 14. September 2016 findet die Herbst- Wanderung auf den Margarethenkapf mit dem Schwerpunkt Geschichte des Weinbaus statt. Anmeldung beim Bürgerservice unter 05522/304-1232.
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