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Der Kompromiss ist geglückt – In Bildstein wird ab Jänner gebaut

©Architekturbüro Christian Lenz
Mit dem neuen Jahr beginnen auch die Sanierungs- und Gestaltungsarbeiten in der Bildsteiner Wallfahrtskirche. Der neue Entwurf berücksichtigt unter anderem auch den Verbleib der drei bestehenden Altäre im Kirchenraum.
Wirbel um geplante Renovierung
Beginn der Renovierungsarbeiten verschoben

„Die Wallfahrtskirche in Bildstein ist ein ganz besonderer Ort. Von überall kommen die Menschen hierher um zu beten. Dass nun gerade hier eine Neugestaltung gelungen ist, die Spiritualität und zeitgenössische Architektur verbindet, ist für mich eine große Freude. Ich danke allen Frauen und Männern, die sich in den vergangenen Monaten so engagiert um das Gelingen dieses Projekts bemüht haben“, so Bischof Benno Elbs.

Was alles bleibt

Vor allem die geplante Rückgabe der drei Altäre sorgte ja für Wirbel. Nun ist Fix: Die Altäre bleiben in Bildstein. Die wertvolle Barockholzdecke wird saniert und auch die bestehenden Kirchenbänke finden in der Neugestaltung wieder ihren Platz. Einzig die zwei ersten Bankreihen weichen der in Zukunft größeren Altarinsel, während im hinteren Bereich der Kirche zusätzlicher Platz für Pilgergruppen vorgesehen ist.

Was neu wird

Neu gestaltet wird vor allem die Altarinsel selbst mit dem Gnadenbild. Das Bildsteiner Gnadenbild wird seinen Platz künftig wieder in der Hauptachse des Raums – hinter dem Volksaltar – finden. Es rückt damit deutlicher ins Blickfeld, an jene Stelle, an der es sich auch ursprünglich befand. Zudem verbindet die Stele Gnadenbild und Tabernakel. Rund um das Gnadenbild werden mobile Sitzgelegenheiten geschaffen, sodass es möglich sein wird, auch direkt vor dem Gnadenbild zu beten.

Sanierung dringend notwendig

Der Fußboden des Kirchenraumes wird komplett erneuert und eine Bodenheizung eingebaut. Die Bodenheizung sei notwendig, um ein konstantes Raumklima zu schaffen, unter dem unter anderem die Holzdecke und Altäre keinen Schaden mehr nehmen. Auch die Wände müssen generalsaniert werden.

Die gesamten Baukosten belaufen sich auf rund 1,5 Millionen Euro. Davon wird der Löwenanteil für die dringend notwendigen Sanierungsarbeiten aufgewendet.

“Innenraum spricht Einladung aus”

„Kirche ist überall dort, wo Menschen miteinander reden, beten oder auch einfach nur sein können. Als Pfarrer von Bildstein hoffe ich, dass unsere Wallfahrtskirche immer ein solcher Ort ist. Der neu gestaltete Innenraum spricht für mich genau diese Einladung aus“, freut sich auch Pfarrer Paul Burtscher, dass in Bildstein nun mit dem vorliegenden Konzept ein geglückter Kompromiss für die Pfarrgemeinde vor Ort und die vielen Wallfahrer/innen vorliege. Der Baubeginn soll noch im kommenden Jänner sein.

Renovierungsplan sorgte für Wirbel

Geplant war ursprünglich, nach der umfassenden Außenrenovierung der Bildsteiner Marienwallfahrtskirche auch den Innenraum neu zu gestalten. Der Entwurf sah eine deutliche Reduktion und zeitgenössische Gestaltung vor.

Die Diskussion um die geplante Renovierung entzündete sich vor allem an der Rückgabe der drei barocken Altäre an die Pfarre Vandans, von wo sie 1974 als Leihgabe nach Bildstein kamen. Der Finanzierungsplan sowie mögliche Alternativen und Kompromisslösungen wurden ebenfalls diskutiert.

Infobox: Termin

Infoabend zum Sanierungs- und Gestaltungskonzept
26. September, 20 Uhr
Pfarrsaal Bildstein

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