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Der Funke der #fensterpoesie

Verena von „mohap“ bei der Arbeit, Marktstraße 21
Verena von „mohap“ bei der Arbeit, Marktstraße 21 ©Stadt Hohenems
#fensterpoesie

Die #fensterpoesie erfreut sich eines Zuwachses in der Hohenemser Marktstraße, man kann sagen, der Funke der Gedichte ist übergesprungen. Seite an Seite leuchten nun wunderschöne Gedichte von Kindern und jungen Erwachsenen gemeinsam mit jenen von renommierten Vorarlberger Schriftstellern.

Wer derzeit in der Marktstraße spaziert, kann sich an fünf unterschiedlichen Standorten von der #fensterpoesie im „ZwischenZeitRaum“ inspirieren lassen. Leerstehende Schaufensterflächen werden seit Dezember 2020 mit dem Projekt „ZwischenZeitRaum“ kulturell bespielt. Die #fensterpoesie, eine Idee von „literatur.ist“ und „W*ORT Lustenau“, ist das erste Projekt, das in den „ZwischenZeitRaum“ eingezogen ist und die Leerstände zu neuem Leben erweckt. Insgesamt elf Autoren, darunter Gabriele Bösch, Monika Helfer, Amos Postner oder Philipp Lingg, geben der Marktstraße durch ihre Gedichte zum Thema Licht ein neues Erscheinungsbild. Die #fensterpoesie war von Beginn an als Projekt des Mitmachens gedacht, Menschen in ihrem Alltag zum Schreiben von Gedichten zu animieren. Dabei sollten auch die Videos des Sprachkünstlers Muhammet Ali Bas weiterhelfen, die einem auf eine freudvolle Art und Weise näherbringen, wie man ein Gedicht überhaupt schreibt. Prädikat: sehenswert!

Sichtbarkeit im öffentlichen Raum

„Viele Bereiche des Alltags leiden enorm unter den Einschränkungen durch die Corona-Maßnahmen. Mit derartigen Projekten können die Menschen ein klein wenig dazu animiert werden, etwas Neues auszuprobieren und selbst kreativ zu werden. Dabei spielt die Sichtbarkeit von Kunst und Kultur im öffentlichen Raum eine wichtige Rolle“, so Bürgermeister Dieter Egger.

Die gestalteten Linien an den Schaufenstern, an denen sich die Gedichte anschmiegen, springen einem sofort ins Auge. Die Gestalterinnen von „mohap – moments of happiness and possibilities“ wollen durch ihren Zugang die Menschen positiv überraschen, wodurch Freude und neue Perspektiven entstehen können. Dabei soll auch das künstlerische Schaffen miteinander verbunden werden.

„Mich freut es besonders, dass wir durch dieses Projekt eine so tolle Einbindung der Hohenemser Bildungseinrichtungen erreichen konnten, obwohl die Schulen gerade mit vielen anderen Herausforderungen zu kämpfen haben“, ergänzt Vizebürgermeisterin und Bildungsstadträtin Patricia Tschallener.

Noch bis Mitte März 2021

In der Marktstraße bleiben die Gedichte noch bis Mitte März, danach soll es neue künstlerische Gestaltungen im „ZwischenZeitRaum“ geben. Im Zuge des Projektes wurde ein Postkarten-Booklet als Sammlung aller 19 Gedichte angefertigt. Dieses kann in der Buchhandlung Lesezeichen und bei der Tourismus- und Stadtmarketing Hohenems GmbH zum Preis von fünf Euro erworben werden.

„Mir ist es wichtig danke zu sagen. Danke für dieses wunderschöne Projekt, das mich auf meinem Weg durch die Marktstraße immer sehr berührt. Es wurde nur durch das Mitwirken der kleinen und großen Schriftsteller sowie aller beteiligten Personen, allen voran Frauke Kühn von ‚literatur.ist‘ und Gabi Hampson vom ‚W*ORT Lustenau‘, möglich. Nun können wir die Gedichte noch durch die Postkarten an besondere Menschen weiterschicken“, so Kulturstadträtin Erika Kawasser abschließend.

 

Eine Motivation mehr, um selbst ins Schreiben zu kommen, sind die Stimmen der Kinder, wie sie über das Schreiben berichten:

 

„Ich habe davor noch nie ein Gedicht geschrieben und habe es eher schwer gefunden, weil man gut darüber nachdenken muss, wie man es schreiben kann.“

Lovis Inama, 10 Jahre, VS Hohenems Schwefel

 

„Beim Schreiben des Licht-Gedichts hat mich besonders der schöne Tag gefreut.”

Noah Zhu-Schneider, 8 Jahre, VS Hohenems Herrenried

 

Die Videos von Muhammet Ali Bas sind unter http://literatur.ist zu finden.

 

Beteiligung:

  • #fensterpoesie, eine Idee von „literatur.ist“ & „W*ORT Lustenau“
  • „ZwischenZeitRaum“, ein Projekt der Stadt Hohenems
  • Gestaltung: „mohap – moments of happiness & possibilities“
  • Vorarlberger Schriftsteller*innen, Junge Szene Vorarlberg,
  • VS Hohenems Schwefel, VS Hohenems Herrenried
  • Pädagogische Hochschule Vorarlberg

Fotos: Frauke Kühn

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