Der wohl bekannteste und beliebteste Martinsbrauch heutzutage ist der Laternenumzug. Es sollte früher die bösen Geister verscheuchen und auf die Botschaft des Heiligen Martins aufmerksam machen: Vergiss die Notleidenden nicht! Mit dabei sind viele Kinder und ihre Eltern, sowie ihre selbstgebastelten Laternen oder Fackeln. Dieser Brauch wird auch im Kindergarten Gmür in Koblach groß gefeiert.
Andere Martinsbräuche
Neben dem Laternenumzug gibt es auch noch den Brauch der Martinsgans. Am Abend des Martinsfestes einen Gänsebraten zu essen, ist wohl darauf zurückzuführen, dass die Bauern früher an diesem Tag ihren Tribut zahlten. In vielen Gegenden – und vor allem in früherer Zeit galt der Martinstag als Ende der Korn- und Weinernte und Beginn der Winterwirtschaft.
Das Versteck im Gänsestall
Ein weiterer Brauch ist das Versteck im Gänsestall. Eine Legende besagt, dass als der Bischof der Stadt Tours starb, wünschten sich die Bewohner Martin zum Bischof. Einige von Martins Freunden hatten von den Bischofsplänen in der Stadt gehört – sie erzählten dies Martin. Er, der das stille Leben im Wald gewohnt war, bekam einen Schreck. Als die Menschen kamen, um ihn in die Bischofsstadt zu bringen, schlich er sich davon und versteckte sich im Gänsestall. Aber die Gänse verrieten Martin mit ihrem lauten Schnattern. (red)
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