Nichts aber auch absolut gar nichts kann den Power-link erschüttern. Man kann draufhauen wie man will, kann ihn an die Wand werfen oder sogar mit dem Auto darüber fahren, das Ding will einfach nicht kaputt gehen. Das wurde vom Berufstüftler der HTL Rankweil, Ing. Peter Gayer, auch umfangreich getestet.
Den Auftrag für den so genannten Power-link bekam er von der Lebenshilfe Vorarlberg, genauer noch von Einrichtungsleiter Norbert Strasser von der Werkstätte Rankweil. Die Aufgabe war die Entwicklung eines Gerätes, mit dem Menschen mit Behinderungen Elektrogeräte aller Art auf einfachste Weise bedienen können. Die wichtigste Eigenschaft des Power-link sollte seine Unverwüstlichkeit sein. Darüber hinaus sollte das Gerät klein und kompakt, universell einsetzbar, preiswert und praktisch handhabbar sein. Diesen Widerspruch von absoluter Stabilität und Funktionalität galt es zu überwinden. Rund ein halbes Jahr hat der sozial engagierte Ingenieur Peter Gayer an dem Projekt herumgetüftelt, bis er einen ersten Prototyp erstellen konnte.
Ich stellte das Gerät in einer Einrichtungsleitersitzung vor und danach wollte jeder den Power-link haben, erinnert sich Norbert Strasser. 24 Stück wurden daraufhin bei der HTL-Rankweil bestellt. Peter Gayer hat zusammen mit seinen Schülern die Geräte innerhalb eines weiteren halben Jahres zusammengebaut. Vor kurzem fand die Übergabe durch Elektronik-Werkstättenleiter Bruno Schatzmann von der HTL an Norbert Strasser statt. Die Geräte wurden an alle Werkstätten der Lebenshilfe Vorarlberg verteilt. Die Menschen mit Behinderungen haben eine große Freude mit dem Power-link und neben der Möglichkeit, Elektrogeräte unterschiedlichster Art mit dem Gerät einfach zu bedienen, hat es noch eine weitere wichtige Funktion. Die selbständige Bedienung fördert auch die Teilhabe der Menschen mit Behinderungen in der Werkstätte, freut sich Norbert Strasser. Dazu kommt, dass die Lebenshilfe für die 24 Geräte lediglich den Materialpreis von 56,– Euro pro Stück bezahlen musste.
Auch auf der Seite der HTL-Rankweil haben alle Beteiligten eine große Freude mit diesem Projekt. Es ist sehr wertvoll, wenn unsere Schüler von einem sozialen Projekt etwas lernen können, erklärt Bruno Schatzmann. Darüber hinaus ist eine weitere Zusammenarbeit der Lebenshilfe mit der Schule vorstellbar. Norbert Strasser hat nämlich schon das nächste Projekt, ein unverwüstliches Sprachwiedergabegerät, in seiner Schublade.
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