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Den Schiffen wird das Wasser knapp

Noch nie war der Bodensee um diese Jahreszeit so nieder. Dieser Tatsache sieht man in den heimischen Häfen mit immer größerer Sorge entgegen.

Auch wenn die Schifffahrt am Vorarlberger Ufer noch ohne größere Behinderungen funktioniert.

140 bis 240 Millimeter Niederschlag wäre für den August normal. „Doch heuer lag die Summe bei nur 20 bis 50 Millimeter“, veranschaulicht Wasserwirtschaftsreferent Landesstatthalter Dieter Egger die Wurzel des Übels. Zur Folge hat dies einen noch nie dagewesenen Wasserniederstand für diese Jahreszeit. „Der momentane Pegelstand beträgt 2,75 Meter. Das ist 20 Zentimeter unter dem zu dieser Jahreszeit je gemessenen Wert“, berichtet ÖBB-Hafenbetriebsleiter Siegfried Lisch. Noch hat der historische Wasserniedrigstand keine nachhaltigen Folgen für die Schifffahrt. „Außer nach Bad Schachen können wir noch überall hin auch mit den großen Schiffen anlaufen. Allerdings wird die Situation in den Häfen Immenstadt, Lngenargen, Kreßborn und Wasserburg immer prekärer“, weiß Lisch.

Probleme mit Rollstühlen

Nicht mehr fahren können die großen Schiffe durch den Alten Rhein. „Im Hafen selbst gibt es bei uns in Bregenz allerdings noch keine Probleme“, so Lisch. Sehr wohl Probleme gibt es für behinderte Fahrgäste mit Rollstühlen. „Weil in mehreren anderen Häfen die Stiegen beim Ausstieg durch den niedrigen Wasserstand schon so steil sind, dass man die Rollstuhlfahrer nicht mehr aus dem Boot bringt.“ Daher rät Lisch Rollstuhlfahrern, sich vor einer geplanten Schifffahrt genau zu informieren.

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