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Den Drahtesel sommerfit machen

Jason Durell freut sich auf die erste Ausfahrt. Vorher checkt er noch sein Fahrrad.
Jason Durell freut sich auf die erste Ausfahrt. Vorher checkt er noch sein Fahrrad. ©Emir T. Uysal
Am 3. Juni, dem europäischen Tag des Fahrrades, kräftig in die Pedale treten.
Fahrradcheck mit dem Kinderreporter

Feldkirch. (etu) Am Freitag, ist der europäische Tag des Fahrrades. Dieser Aktionstag findet in vielen Ländern großen Anklang. Seit 1998 wird er jährlich am 3. Juni veranstaltet. Grund dafür war die zunehmende Verkehrsdichte durch motorisierte Verkehrsmittel, die durch ihre Abgase Schadstoffe in die Luft pusten. Gesund und umweltfreundlich wird so wieder das Rad attraktiv gemacht. Also wird’s spätestens morgen Zeit, das Bike aus dem Abstellraum zu holen und Runden in der Nachbarschaft zu drehen.
Aber Vorsicht: Wer rastet, der rostet – das gilt auch für den Drahtesel. Sollte dein Fahrrad einen längeren Winterschlaf gemacht haben, ist es wichtig, es gründlich durchzuchecken, bevor du dich auf eine Reise begibst. Kinderreporter Jason Durell zeigt dir die wichtigsten Checks.

Säubern
Ab zum Gartenschlauch für eine gesunde Grundwäsche! Du solltest das Rad (also Rahmen, Felgenflanken und Gabel) mit Wasser und Spülmittel reinigen. Einen speziellen Radreiniger braucht es nicht unbedingt. Dabei kannst du auch gleich kontrollieren, ob alle Schrauben noch festsitzen und dein Gefährt nach Rissen oder Verformungen absuchen. Lasse verdächtige Stellen vom Fachhandel überprüfen. Die Kette säuberst du mit einem Tuch von grobem Schmutz. Anschließend schmierst du etwas Kettenfließfett oder -öl von innen an die Laschen. Wenn du nun an der Kurbel drehst, kann sich das Öl verteilen.

Reifen
Ohne Luftdruck geht nichts! Wenn dieser zu niedrig ist, fährt es sich schwerer und die Reifen gehen schneller kaputt. Normalerweise steht am Rad seitlich der Mindest- und Maximaldruck. Dieser beträgt bei Normalrädern zwischen zwei und viereinhalb Bar. Kleine Risse sind unproblematisch, in größeren hingegen können sich Fremdkörper sammeln – und Pannen verursachen. Wenn du dir unsicher bist, ob der Reifen platt ist, dann pumpe ihn auf und beobachte ihn über einige Tage. Wenn die Luft nicht hält, ist wohl ein Loch im Schlauch.

Beleuchtung
Die richtige Ausstattung ist im Straßenverkehr ausschlaggebend. Viele Radunfälle passieren, weil keine passenden Reflektoren angebracht wurden. Scheinwerfer und Rücklichter sind, sobald es dämmert, unverzichtbar. Sollten diese über einen Dynamo betrieben werden, kontrolliere die Stecker des Lichtkabels. Speichenreflektoren sind nicht nötig, wenn die Reifen einen Reflexstreifen haben.

Schaltung
Bei Knicken oder Beschädigungen von Seilzügen oder Außenhüllen ist äußerste Vorsicht geboten. Die Drehgriffe oder Schalthebel müssen sich leicht betätigen lassen. Andernfalls schafft etwas dünnflüssiges Öl auf den Seilzügen Abhilfe. Kontrolliere, ob die Kette sauber über die Ritzel läuft. Fühlt es sich „hakelig“ an, muss die Kabelspannung nachgespannt werden.

Bremsen
Um die Funktion der Bremsklötze zu kontrollieren, nimmst du die Querrillen unter die Lupe. Sind diese nicht mehr deutlich zu erkennen, müssen sie ausgetauscht werden. Ebenso bei ausgefransten Bremsseilen. Bremsarme hingegen dürfen sich nur leicht bewegen, falls dies nicht so wäre, müssen sie geölt werden und bestenfalls der Bremssockel zusätzlich gefettet.

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