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Den Bedürfnissen der Kinder mehr Raum geben

©VN/ Stiplovsek Dietmar
Bregenz - „Das ist ein weiteres Beispiel dafür, dass grüne Politik spürbare Verbesserungen bringt“, freut sich die grüne Landtagsabgeordnete Karin Fritz über den Beschluss des Kinderspielraumgesetzes im heutigen Rechtsausschuss.

„In Zukunft müssen die Gemeinden den öffentlichen Spielplätzen und Freiräumen für Kinder deutlich mehr Augenmerk schenken als bisher. Ziel sind kindgerechte, naturnahe und sichere Spielräume. Insbesondere die Spielmöglichkeiten für Kinder in Wohnanlagen werden deutlich verbessert.”

 

„Der Weg zu diesem Spielraumgesetz war lange”, erinnert die Abgeordnete an die Initiative der Grünen. „Wir haben unsere Initiative im Jahre 2006 mit einem Antrag gestartet, was zur Einsetzung einer Projektgruppe führte. Im Jahr 2008 haben wir den Antrag auf ein eigenes Spielplatzgesetz gestellt. Unsere Beharrlichkeit trägt nun Früchte.”

 

„Wesentliche grüne Anliegen sind im neuen Gesetz umgesetzt”, erläutert Fritz. „So muss in jeder Wohnanlage ein Spielplatz für Kleinkinder vorhanden sein. Für größere Kinder kann hinkünftig auf die Einrichtung eines Spielplatzes bei einer Wohnanlage verzichtet werden, wenn der Wohnbauträger stattdessen eine zweckgewidmete Ausgleichsabgabe an die Gemeinde bezahlt und in einer Entfernung von höchstens 500 m ein öffentlicher Spielplatz liegt. Damit sollen größere Kinder attraktive Spielflächen bekommen, auf denen sie altersgerecht spielen und sich austoben können.”

 

„Die Gemeinden sind hinkünftig verpflichtet, unter Mitwirkung der Bevölkerung, insbesondere der Kinder, ein Spielraumkonzept zu erstellen”, hält die grüne Abgeordnete fest. „Für die Einrichtung der Spielplätze erhalten die Gemeinden, aber auch Wohnbauträger beträchtliche Förderungen von Seiten des Landes.”

 

„Kindgerechte Spielplätze sind für eine gesunde Entwicklung unserer Kinder absolut notwendig”, ist Fritz überzeugt. „Sie sind gerade auch im Sinne des sozialen Miteinanders und der Gewaltprävention unerlässlich. Bisher wurden in manchen Gemeinden die Spielplätze oft stiefmütterlich behandelt. Auch schmale Grünstreifen zwischen Wohnungseingängen und Straßen, schattige und windige Plätze an Einfahrten wurden mitunter als Spielflächen ausgewiesen. Das neue Gesetz, die geänderte Spielplatzverordnung und die Richtlinien bringen eine neue Qualität.”

Quelle: Die Grünen Vorarlberg

 

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