Dem Widerstand zum Trotz: Graf Hugo wird Teil der Stadt Feldkirch
Am Dienstagabend hat die Feldkircher Stadtvertretung die neue Jugendstrategie beschlossen. Folgende Entscheidungen wurden getroffen: Die Stadt Feldkirch gliedert die Offene Jugendarbeit Feldkirch (OJAF) in die städtische Verwaltung ein. Die Mitarbeiter der Offenen Jugendarbeit werden zu städtischen Mitarbeitern.
Diese Entscheidungen der Stadt Feldkirch stoßen den Verantwortlichen und Freunden des "Graf Hugo" sauer auf.
Die Sorgen der OJAF
Zahlreiche Jugendliche, Sozialarbeiter und OJAF-Freunde sowie Experten aus der Vorarlberger Sozial- und Jugendarbeit hinterfragten in der gestrigen Fragestunde der Stadtvertretung die Entscheidung der Stadt. Sie befürchten einen Verlust der Autonomie der offenen Jugendarbeit und bemängeln eine fehlende Einbindung der Jugendlichen.
Geschäftsführerin ist enttäuscht und fassungslos
Geschäftsführerin Monika Valentin zeigt sich am Mittwoch gegenüber dem Vorarlberger ORF enttäuscht und fassungslos. Für Valentin ist der Beschluss der Stadtvertretung, dass die Offene Jugendarbeit in die Stadt integriert wird, nicht durchdacht. Die Geschäftsführerin befürchtet, dass viele Jugendliche künftig nicht mehr erreicht werden. Valentins größte Sorge: Dass die Altersgrenze von derzeit 25 Jahren auf 16 Jahre gesenkt wird.
ÖVP und FPÖ stimmten dafür
Die Diskussionen in der Stadtvertretung dauerten fast zwei Stunden. Zumal lange Zeit erbittert gestritten wurde. Die anwesenden Jugendlichen heizten mit ihren Wortmeldungen die Stimmung weiter an.
Der Beschluss in der Stadtvertretung wurde letztlich mit den Stimmen von ÖVP und FPÖ gefasst. Dagegen gestimmt haben NEOS, SPÖ, Feldkirch blüht und die Liste WIR.
OJAF: Das würde eine Übernahme durch die Stadt bedeuten
(Red.)
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