Für den 55-jährigen Wolfurter gilt es im wahrsten Sinn des Wortes, früh aus den Federn zu sein, um die Vögel zu beobachten. Alwin Schönenberger ist passionierter Hobmit dem Fernglas unterwegs ist, dann studiert er in der Freizeit daheim die Fachliteratur. Allein das Standardwerk Handbuch der Vögel Mitteleuropas mit seinen 14 Bänden umfasst gut einen Meter der Bücherwand. Aus dem Hobby ist für den Wolfurter Vogelbeobachter mit den Jahren eine ernsthafte Beschäftigung geworden.
Wissensweitergabe
Als Feldornithologe und Exkursionsleiter des Naturschutzbundes Vorarlberg und der Vogelschutzorganisation BirdLife kennt er die gefiederten Tiere an der Stimme und gibt sein Wissen in Kursen und bei Ausflügen in Feld und Wald an andere Vogelliebhaber weiter.
Überdies ist seine Kompetenz auch bei Behörden gefragt, wie jetzt wieder, wenn es um den Schutz des Lebensraums für den selten enen W achg im Kobl- Ried geht. on den rund ischen Brutn sind etwa te gefährdet m A ussterdroht, erlwin Schöer, der chaftlicher hützer ist. chlimmsten manche bedrohte Arten nahezu unbemerkt verschwinden. Wie beispielsweise der Gartenrotschwanz, den der Ornithologe in der heimischen Umgebung zuletzt überhaupt nicht mehr ausmachen konnte.
Vielfalt im Ried
Sein besonderes Augenmerk gilt der Vogelwelt im Rheindelta und in den Riedgebieten ringsum. Die Vielfalt an Vogelarten im Ried ist einmalig, weiß Alwin Schönenberger, dass es in weitem Umkreis keinen solchen vergleichbaren Artenreichtum gibt. Insgesamt seien hier schon mehr als 350 Vogelarten beobachtet worden.
Immer wieder faszinierend ist es, wenn man eine Vogelart entdeckt, die bislang nicht im Beobachtungsbuch aufgelistet ist, erzählt der bekennende Natur- und Tierfreund. Neben seinen Adleraugen verlässt er sich auch auf sein Gehör, um die Vogelarten ausfindig zu machen. Auf der Suche nach Raritäten braucht es natürlich viel Geduld, bekräftigt der Experte.
Voller Stolz erzählt Alwin Schönenberger, dass er im Bregenzerwald schon das seltene Steinhuhn beobachten konnte. Für so einen Erfolg nimmt man letztlich gerne einige Stunden beschwerlichen Fußmarsch in einem unwegsamen Gelände in Kauf.
ZUR PERSON
Alwin Schönenberger
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