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Dem Vandalismus den Kampf ansagen

Fenster wurden eingeschlagen und die Außenanlagen der VS Haselstauden verschmutzt.
Fenster wurden eingeschlagen und die Außenanlagen der VS Haselstauden verschmutzt. ©Laurence Feider/Schule
Das Team der VS Haselstauden ist entsetzt über mutwillige Zerstörungen während den Weihnachtsferien.
Vandalismus bei der VS Haselstauden

Dornbirn. Unruhige Weihnachtsferien gab es heuer für den Direktor der Dornbirner Volksschule Haselstauden. Gleich mehrmals musste er wegen mutwilliger Zerstörung und massiver Verschmutzung am und um das Schulgebäude aktiv werden. „Bereits vor Silvester war der Schulhof mit leeren Flaschen, Glasscherben und diversem Müll derart verunreinigt worden, dass er gereinigt werden musste“, berichtet Jürgen Sprickler.

Das war jedoch noch nichts im Vergleich zu dem Bild, das sich dem entsetzten Direktor nach Silvester bot. Mehrere Scheiben waren eingeschlagen worden, der Mittagsbetreuungs-Raum war mit Scherben übersät und der Schulhof glich erneut einer Müllhalde. Das Spielhaus, das vor drei Jahren in Kooperation mit der Berufsschule errichtet wurde, war in desolatem Zustand. „Unser Spielhaus wurde mit diversen Körperflüssigkeiten, Müll und Dreck verunreinigt, sogar mit Feuer wurde hantiert. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es endgültig zerstört wird“, so Sprickler.

Das Problem ist nicht neu, bereits seit vielen Jahren gibt es im Bereich der Volksschule Haselstauden immer wieder Fälle von Vandalismus und mutwilliger Zerstörung. Für Jürgen Sprickler ist das Maß jetzt voll und es ist endgültig an der Zeit diese zerstörerische Dynamik zu unterbrechen. „Ich bin im Sinne unserer Kinder, ihres Wohlbefindens und ihrer Sicherheit nicht länger bereit, dies einfach nur zur Kenntnis zu nehmen“, sagt Sprickler. Er steht laufend in Kontakt mit Vertretern der Stadt Dornbirn und der Stadtpolizei um entsprechende Lösungen zu finden. Verstärkte Kontrollen wurden seitens der Stadtpolizei bereits zugesagt.

An die Eltern erging am ersten Schultag nach den Weihnachtsferien ein Brief, in dem das Team der Volksschule Haselstauden um Mithilfe bittet. „Wir bitten Eltern und besonders auch Anrainer, die Augen offen zu halten und die Stadtpolizei zu kontaktieren, sobald ihnen etwas in Zusammenhang mit Vandalismus und Zerstörung auffällt“, so der Direktor. „Es handelt sich ja letztendlich um zerstörtes Allgemeingut, das dann ja auch die Allgemeinheit wieder bezahlen muss“.

Weitere Überlegungen gehen dahin, die Bewegungsmelder, die es derzeit schon im Bereich der Eingangstüren gibt, auf die von der Straße her nicht einsichtige Rückseite der Schule auszuweiten. Eine Kameraüberwachung und ein Betretungsverbot für das Spielhaus dürften, da es sich um einen öffentlichen Platz handelt, nicht umsetzbar sein. Grundsätzlich begrüßt es das Team der VS Haselstauden ja auch, dass der Schulplatz auch außerhalb der Schulöffnungszeiten von Familien aus der Umgebung genutzt wird. „Das Problem sind bewusste Randalierer die meist in der Nacht kommen mit der konkreten Absicht zu zerstören“, meint Sprickler. Hier können seiner Meinung nach auch die schon mal aktiv gewordenen Streetworker wenig ausrichten.

Angedacht wird derzeit weiters eine Aktion im Rahmen des Projektes „Kinderbeteiligung“ mit der die Kinder die Bevölkerung im Umfeld für ihre Rechte auf ein sauberes, sicheres und kindgerechtes Umfeld sensibilisieren könnten. Eines ist allen klar: es muss dringend etwas passieren! „Ich bin ja schließlich nicht da um zu verwalten, sondern um etwas zu bewegen“, gibt sich Sprickler kämpferisch.

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