In den vergangenen zwei Wochen konnten Archäologie und Bundesdenkmalamt bei Grabungen bereits wertvolle Funde verzeichnen. Für Johannes Pöll vom Bundesdenkmalamt bestätigten sich damit die Annahmen von Samuel Jenny, der ab 1877 als Obmann des Vorarlberger Landesmuseumsvereins fungierte: auf dem Böckle-Areal gibt es zwei große Gebäudekomplexe, wobei deren Funktionen noch nicht ganz geklärt sind.
Doch nicht nur Mauern wurden gefunden. Auch Keramik, Glas und Münzen konnten die Forscher ausgraben. Solch römischer Müll sind für uns ganz besondere Schätze, so Pöll. Durch diese Objekte wird es möglich, Alltagsleben und soziale Verhältnisse von damals zu rekonstruieren. Gegenwärtig befinden sie sich in Innsbruck, wo sie gewaschen werden.
Das Wohnprojekt ist derzeit unterbrochen. Ursprünglich wollte das Land Vorarlberg das Grundstück verkaufen. In Gesprächen zwischen dem Land Vorarlberg und dem Bundesdenkmalschutzamt muss nun abgeklärt werden, welche Funde erhalten und welche hergegeben werden können. Für Pöll stellt das Projekt eine große Chance dar, die zeitliche Abfolge der Entwicklung des römischen Brigantium zu rekonstruieren und die bisherigen historischen Erkenntnisse zu überprüfen. Und dies alles auf den höchsten Standards der Wissenschaft.
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