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Debüt für Dornbirner Filmemacherin Hanna Mathis

Katarina Mioc (Catering), Hanna Mathis, Christoph Rohner (Schnitt), Lea Mathis
Katarina Mioc (Catering), Hanna Mathis, Christoph Rohner (Schnitt), Lea Mathis ©Gerty Lang
Die Präsentation ihres Filmes „Mission erfüllt“ war ein grandioser Erfolg.
Mission erfüllt

Dornbirn. Bis auf den letzten Platz besetzt war Anfang Jänner der große Saal im Spielboden. Der erste Film der Dornbirner Filmemacherin Hanna Mathis (21) hatte bei einem Charity-Event sein Preview. Das Publikum war begeistert und voll des Lobes für die Regisseurin. Gedreht wurde der Spielfilm „Mission erfüllt“ in Lauterach, Höchst, Nenzing und Dornbirn. Hannah schrieb und organisierte das Projekt und war auch für die Finanzierung zuständig. Also alles aus einer Hand. Die Hälfte der Kosten trug die Filmförderung Vorarlberg.

Gemeinsam mit 15 Studenten der Filmakademie wurde von Juli bis Oktober 2017 ein Kinderabenteuer in Szene gesetzt. Linda C. Riedmann, die derzeit in Los Angeles wohnt und arbeitet und Thaddäus Reich standen als Produzententeam zur Verfügung. „Meinem super Team und den zahlreichen Sponsoren möchte ich auf diesem Weg danke sagen“, strahlte die 21-jährige, die in Wien Journalismus und digitale Medien studiert. „Mit diesem Spielfilm-Drama möchte ich mich für die Filmakademie bewerben.“

Rakete zum Mond

„Mission erfüllt“ handelt von dem jungen Pol, der sich das Ziel setzt, seinen vor Jahren verschollenen Vater wieder zu finden. Er ist sich sicher, dass sich dieser auf dem Mond befindet und startet deswegen mit Hilfe der klugen Sophie die waghalsige Mission, eine Rakete zu bauen. Zwischen den beiden Kindern entwickelt sich eine tiefe Freundschaft, die ihnen hilft, ihre eigenen Hürden zu überwinden. Während das Mädchen langsam zu erblinden droht, muss der Bub erfahren, dass sein Vater nicht auf dem Mond ist, sondern bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam. Die beiden elfjährigen Hauptdarsteller Lucas Willam-Mathis als Polaris und Marie-Leonie Leeb als Sophie waren mutig, stark und klug für diesen Auftrag.

„Ich bin zwar ‚nur’ Fotograf, habe aber hautnah erleben können, wie das Team mit unglaublichem Einsatz und Genauigkeit unermüdlich in ihren Aufgaben waren“, ist Conrad Amber, die „Stimme der Bäume“ mächtig stolz auf seine Tochter Hanna. Für ihn war es faszinierend, wie sich junge Leute nur für die Sache und ohne Entgelt so engagieren und motivieren konnten. Doch auch eine 250-jährige Eiche kam zu „Film-Ehren“. Denn sie stand im Mittelpunkt einer der Schlüsselszenen. Mit Stefan Gieselbrecht, dem Fachmann für Bäume, wurde sie professionell und schonend erklettert. Die Schauspieler wurden im Baum gesichert und das Wurzelwerk des Baumes geschont.

Versteigerung der Rakete

Die im Spielboden platzierte Filmrakete wurde im Anschluss der Filmpräsentation von Moderator Hannes Schenkenbach und Conrad Amber amerikanisch versteigert. Hauptdarsteller Lucas erhielt den Zuschlag und die riesige Rakete wird zukünftig den Garten seines Bruders zieren. Die Hälfte des Erlöses von 750 Euro ging an das Vorarlberger Kinderdorf.

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