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Dealer verpetzte "Kollegen"

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Wie am Freitag bekannt wurde, konnte die Wiener Polizei seit September zehn Drogendealer verhaften - dabei wurden zwei Kilo Heroin und drei Kilo Kokain im Wert von 500.000 Euro aus dem Verkehr gezogen.

Auf Grund von Informationen eines festgenommenen mutmaßlichen Dealers zog die Exekutive seit September insgesamt zehn Personen aus dem Verkehr, die innerhalb krimineller Organisationen mittlere bis hohe Funktionen ausübten. Bei den Aktionen wurden zwei Kilo Heroin und drei Kilo Kokain sichergestellt. „Das entspricht etwa einem Wert von 500.000 Euro“, so Drogenfahnder Georg Rabensteiner vom Kriminalkommissariat West am Freitag.

Die Polizei war durch die Einvernahme des mutmaßlichen Dealers auf die Spur der Verdächtigen gekommen. Um sich eine höhere Haftstrafe zu ersparen, lieferte er den Ermittlern mehrere Namen von Personen, die Verteilungs- und Organisationsaufgaben in der Drogenszene innehaben sollen. „Es waren Szenenamen, die wir erst nachrecherchieren mussten“, so Rabensteiner.


Zwei Kuriere und acht Verteiler geschnappt

Die Auskünfte der Verdächtigen stellten sich als richtig heraus: Nach und nach zogen die Beamte mit Scheinkäufen und gezielten Aktion zwei Drogenkuriere und acht Verteiler aus dem Verkehr. „Sie hatten auch die Kontakte ins Ausland“, sagte Rabensteiner. Die Festgenommenen – neun nigerianische Staatsbürger und ein Holländer – waren zwar nicht Mitglieder einer einzigen Bande, doch waren sie untereinander „lose organisiert“. Sie den gesamten Wiener Markt mit Suchtgift beliefert haben.


60 Drogenkugeln geschluckt

Ein Kurier, der den Beamten bei einer gestürmten Übergabe ins Netz ging, hatte nicht weniger als 60 Kugeln mit Suchtgift geschluckt. „Als wir hineingestürmt sind, ist er gerade am WC gesessen“, sagte Rabensteiner.

Redaktion: Birgit Stadtthaler

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