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De Keersmaeker-Trilogie als ÖEA

Bregenz - De Keersmaeker-Trilogie als ÖEA beim Bregenzer Frühling. Streichquartett-Choreografie nach Bela Bartók, Ludwig van Beethoven und Arnold Schönberg.

Nach dem lukullisch-grandiosen Auftakt des „Bregenzer Frühlings“ vor einem Monat (30./31. März) mit der Compania Nacional de Danza wurde das Tanzfestival am Freitag und Samstag (27./28. April) mit einer weiteren Österreichischen Erstaufführung (ÖEA) fortgesetzt: Die prominente belgische Compagnie „Rosas“ der flämischen Choreografin Anne Teresa De Keersmaeker gastierte im Festspielhaus mit einer ungewöhnlichen Bartók-Beethoven-Schönberg-Trilogie. Mitte Juni ist das Programm im Theater an der Wien zu erleben.

De Keersmaekers versteht die drei Meilensteiner ihrer Arbeit als „musikalisches Lehrstück“. Mit den drei Choreografien schlägt sie erfolgreiche Brücken zur Musik. Simultan zelebriert auf oder vor der Bühne das Londoner Duke Quartet die Kammermusik. Von Bela Bartóks sprödem „Quatuor Nr. 4“ über Ludwig van Beethovens „Große Fuge“ bis zur „Verklärten Nacht“ von Arnold Schönberg (hier ist das Duke Quartet zum Sextett erweitert, Anm.) arbeitet die Truppe mit einem speziellen Bewegungs- und Tanzvokabular – eingeschlossen grandios-eleganter Sturz- und Abrollszenen. Nach fast zwei Stunden tänzerischer Highlights und bezaubernder Dialoge zwischen Musik und Tanz sparte das begeisterte Publikum nicht mit Beifall für „Rosas“ und Anne Teresa De Keersmaeker sowie die Londoner Musiker.

Der „Bregenzer Frühling“ 2007 wird am 10. und 11. Mai mit einem Gastspiel des Ballet National de Marseille fortgesetzt. Auf dem Programm steht die Österreich-Premiere der Produktion „Matapolis II“ von Frederic Flamand, Am 25. Mai beschließt die afrikanische Compagnie Georges Momboye mit „Boyakodah“ das Bregenzer Festival zeitgenössischen Tanzes. Am 31. Mai und 1. Juni folgt noch die Uraufführung des Renaissance-Stückes „Die Cenci“ des aktionstheater ensembles (Inszenierung Martin Gruber).

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