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Davenport verpasst Nummer eins

Lindsay Davenport hat ihren zweiten US-Open-Titel und die Rückkehr an die Spitze der Weltrangliste auf unglückliche Weise verpasst. Die leicht verletzte Amerikanerin verlor ihr Halbfinale gegen Swetlana Kusnezowa mit 6:1,2:6,4:6.

Die 19-Jährige zog damit erstmals in ein Einzel-Endspiel bei einem Grand-Slam-Turnier ein. Nach Paris (Anastasia Myskina) und Wimbledon (Maria Scharapowa) kann damit auch in Flushing Meadows erstmals eine russische Tennis-Spielerin triumphieren. Dank Kusnezowas Sieg übernimmt die im Viertelfinale ausgeschiedene Französin Amelie Mauresmo erstmals die Führung in der Weltrangliste, die bisher Justine Henin-Hardenne aus Belgien innehatte.

Nach dem ersten Spielgewinn hatte Kusnezowa dem druckvollen Spiel von Davenport zunächst kaum etwas entgegen zu setzen. Doch die Weltranglisten-Neunte steigerte sich urplötzlich, schlug viel besser auf und punktete von der Grundlinie. Davenport wirkte dabei unbeweglich. Ursache war eine leichte Zerrung im Hüftbereich, die sie sich beim Einschlagen zugezogen hatte. Doch die Favoritin biss die Zähne zusammen, profitierte im dritten Satz wieder von Fehlern Kusnezowas und ging mit 3:0 in Führung. Für den 23. Einzel-Sieg in Folge reichte es dennoch nicht, die Außenseiterin schaffte wieder die Wende und nutzte nach 1:27 Stunden gleich ihren ersten Matchball. „Ich kann es nicht glauben. Lindsay hat im ersten Satz so gut gespielt. Ich konnte nur versuchen, im Match zu bleiben”, sagte Kusnezowa.

Den Titel im Herren-Doppel holten sich erstmals Mark Knowles und Daniel Nestor. Das Duo von den Bahamas und aus Kanada siegte 6:3,6:3 gegen den Inder Leander Paes und dessen tschechischen Partner David Rikl. Im insgesamt achten Grand-Slam-Finale war es für Knowles/Nestor erst der zweite Erfolg.

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US Open 2004

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