Der Mehrheitsführer im US-Senat, Tom Daschle, hat die Wortwahl von Präsident George W. Bush kritisiert, der Iran, der Irak und Nordkorea als „Achse des Bösen“ bezeichnet hatte. Die USA müssten zwar die Bedrohungen aus diesen Ländern im Auge behalten, erklärte Daschle am Montag in einem Interview des Fernsehsenders PBS. Der Präsident habe auch Recht, wenn er Strategien fordere. „Aber ich denke, wir müssen mit einer solchen Rhetorik sehr vorsichtig sein“, sagte der demokratische Politiker. So hätten sich bereits Reformer im Iran von den USA abgewandt.
Bush hatte in seiner Botschaft zur Lage der Nation vor zwei Wochen seine Entschlossenheit im Kampf gegen den Terror bekräftigt. Er sprach von rund einem Dutzend Ländern, in denen Terroristen Unterschlupf gefunden hätten. Wenn Staaten wie die Philippinen, Bosnien und Somalia nichts gegen Terroristen unternähmen, „werden wir das tun“, erklärte Bush. Die USA würden es auch nicht zulassen, dass der Iran, der Irak und Nordkorea Staaten die Welt mit Massenvernichtungswaffen bedrohten.
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